Der Mann aus dem Eis
Gletschermumie "Ötzi" im Schloss Britz

Eine detailgetreue Nachbildung zeigt, wie der Gletschermann wahrscheinlich ausgesehen hat. | Foto: Neanderthal Museum
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Im Schloss Britz, Alt-Britz 73, steht derzeit eine weltberühmte Mumie im Mittelpunkt: „Ötzi – Der Mann aus dem Eis“ heißt die neue Sonderausstellung, die bis Mitte Februar zu sehen ist.

Wissenschaft und Öffentlichkeit waren in Aufruhr, als ein Bergsteigerehepaar 1991 in den Ötztaler Alpen einen gefriergetrockneten Leichnam fand. Einen so gut erhaltenen Menschenkörper aus der Jungsteinzeit am Übergang zur Kupferzeit hatte die Welt noch nicht gesehen. Schätzungen zufolge lag Ötzi rund 5200 Jahre in seinem eisigen Grab.

Im Schloss Britz ist eine lebensechte Figur des Steinzeitmannes samt Kleidung zu sehen. Außerdem zeugen die detailgenauen Nachbauten seiner Ausrüstungsgegenstände wie ein Beil mit Kupferklinge, ein Dolch aus Feuerstein oder ein Bogen mit Köcher von seinen Lebensumständen.

Spuren des Lebens

Der konservierte Leichnam von Ötzi gibt auch Hinweise auf die Art und Weise seines Todes. Abwehrverletzungen und die Verwundung durch einen Pfeilschuss weisen auf eine Gewalttat hin. Wahrscheinlich war Ötzi in den letzten Stunden seines Lebens auf der Flucht. Als er starb, war er etwa 46 Jahre alt. Er maß 1,60 Meter, wog um die 50 Kilogramm und hatte Schuhgröße 38.

Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Neanderthal Museum und dem Magazin „Geo“ entstanden. Begleitet wird sie von Führungen, auch speziell für Kinder. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt fünf, ermäßigt drei Euro; Schüler zahlen einen Euro. Sondertermine für Kita- und Schulklassen können unter ¿60 97 92 30 vereinbart werden.

Reguläre Führungen finden sonntags um 12 Uhr statt. Sie kosten drei Euro, zusätzlich zur Eintrittskarte.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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