Kunst am Geräteschuppen
Kleingärtner laden am Wochenende zur dritten Britzenale ein
Kunst unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt: Vom 6. bis 8. August findet die dritte „Britzenale“ in der Kleingartenanlage Morgentau, Blaschkoallee 52, statt. 14 Künstler und drei Künstlergruppen zeigen in den Gärten ihre Werke.
Hinter dem Festival steht Christof Zwiener, Bildhauer und einer der 62 Parzellenpächter. Er hat die Kreativen zusammengetrommelt, die sich mit Installationen, Skulpturen, Performances oder audiovisuelle Arbeiten beteiligen. So können die Besucher in einzelnen Gärten neben Bäumen, Sträuchern, Hochbeeten und Schuppen Ungewöhnliches entdecken, mit Künstlern und Kleingärtnern ins Gespräch kommen und auch ein Stück Kuchen oder ein Eis genießen.
Geöffnet ist am Freitag, 6. August, von 18 bis 22 Uhr, am Sonnabend und Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Es gibt außerdem einige feste Programmpunkte: Am Sonnabend ab 12 Uhr findet ein von Zwiener moderiertes Gespräch über Kunst statt. Mit dabei ist Kulturwissenschaftlerin Chris Hilmer-Benedict, Künstlerin Ilona Kalnoky und Marco Clausen, Mitbegründer der Prinzessinnengärten und der Nachbarschaftsakademie. Der Film „Verwundene Fäden“ von Deborah Jeromin wird am Sonnabend um 21 Uhr gezeigt. Die einstündige Dokumentation verfolgt den Weg der Seide für Fallschirme – von der Seidenraupenzucht der Nazis über die Luftschlacht auf Kreta 1941 bis hin zur Wiederverwendung der Fallschirme als Taschentücher und Kleider. Wer lieber zuhören möchte: Am Sonntag um 15 Uhr ist Deborah Jeromin vor Ort und liest aus ihrem Buch „Fallschirmseide“.
Weitere Informationen gibt es unter www.berlin-britzenale.de. Mehr über Christof Zwiener und sein Konzept lesen Sie auf berliner-woche.de/306165.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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