Kleine Schiffe ganz groß
Modellbauer präsentieren sich noch dreimal mit ihren Booten im Britzer Garten

Seit August 2011 präsentiert sich der Verein „Sail & road“ auf dem See im Britzer Garten. Die Modellboote locken auch Besucher an.  | Foto: Foto: Klaus Teßmann
  • Seit August 2011 präsentiert sich der Verein „Sail & road“ auf dem See im Britzer Garten. Die Modellboote locken auch Besucher an.
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Es ist ein Besuchermagnet, wenn die kleinen Schiffe am Modellboothafen im Britzer Garten ablegen und dann ihre Runden auf dem See drehen.

In den Sommermonaten haben die Modellbauer des Vereins „Sail & Road Schiffs- und Automodellbauclub Berlin e.V.“ ihren Heimathafen im Britzer Garten. Vereinsvorsitzender ist Michael Kortboyer. „Wir haben in diesem Jahr bereits elf Veranstaltungen durchgeführt“, erzählt er.

Drei Mal werden die funkferngesteuerten Schiffe noch zu sehen sein. Am Sonnabend, 8. September, lädt der Verein ab 15 Uhr zur Lichterfahrt im Feuerlabyrinth ein. Am Sonntag, 16. September, haben die Modellbauer Arbeitsschiffe als Schwerpunktthema gewählt. Am Sonntag, 14. Oktober, geht die Saison mit der „Abfahrt“ zu Ende.

In diesem Jahr feierten die Modellbauer zudem ihren 30. Geburtstag. Seit dem 17. März 1988 gibt es den Verein, der sich mit dem Bau von Modellschiffen und Modellautos beschäftigt. „Damals wurden wir als bunter Haufen Modellbaubegeisterter bezeichnet,“ erinnert sich Michael Kortboyer. Von Anfangs 20 Modellbauern ist der Verein inzwischen auf die stattliche Zahl von 47 Mitgliedern angewachsen. Natürlich freut er sich, wenn junge Modellbauer dazukommen.

Seit August 2011 haben die Modellbauer ihren Heimathafen am See im Britzer Garten. „Zu unseren Treffen an den Sonntagen kommen Modellbauer aus allen Bezirken Berlins“, sagt der Vereinsvorsitzende. „Wir haben sogar Modellbauer, die aus Mecklenburg-Vorpommern zu uns kommen. Ein Mitglied kommt aus Friedland bei Schwerin.“

Zum Verein „Sail & road“ kann jeder kommen, der sich mit dem Modellbau beschäftigt. „Wir laden auch regelmäßig andere Vereine zu unseren Treffen ein“, erzählt Kortboyer. Die Stunden am Britzer See werden von den Modellbauern dann genutzt, um Erfahrungen auszutauschen.

Michael Kortboyer ist besonders froh darüber, dass der Verein seit sechs Jahren Kontakte zum Jugendzentrum „Weiße Rose“ in der Martin-Luther-Straße 77 in Schöneberg hat. „Inzwischen haben wir dort zwei Gruppen, die sich dem Modellbau verschrieben haben“, sagt er. Eine Anfängergruppe unternimmt die ersten Schritte am Modellbau, die Gruppe der Fortgeschrittenen beschäftigt sich mit größeren Projekten. Die Modellbauer treffen sich jeden Donnerstag um 17.30 Uhr in dem Jugendklub. Zurzeit bauen sie eine Hafenbarkasse. Ab Herbst wird wieder ein cooles Sportboot gebaut. Im Sommerhalbjahr finden die jungen „Seeleute“ im Modellboothafen im Britzer Garten Rat und Unterstützung.

Die Vereinsmitglieder bauen jedoch nicht nur Schiffe, sondern auch Modellautos, mit denen sie nicht nur in Britz zu sehen sind, sondern auch auf regelmäßigen Veranstaltungen im FEZ-Berlin in der Wuhlheide, in der Messe Berlin unterm Funkturm, im Technikmuseum und auf dem Gletscherberg im Britzer Garten.

Eine gemeinsame Werkstatt haben die Vereinsmitglieder nicht. „Jeder baut und bastelt für sich zu Hause“, so Kortboyer. „Es gibt Modellbauer, die mit Fertigteilen arbeiten oder einzelne Teile anfertigen“, berichtet er. Die hohe Schule des Modellbaus sei schließlich, wenn einer nicht nur nach dem Bauplan alles selbst mache. Ein Beispiel sei, wenn ein Modellbauer für sein Schiff eine Dampfmaschine selbst anfertige.

Weitere Informationen: www.Sailundroad.de.

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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