Wahlwerbung der anderen Art
Britzer Initiativen und Organisationen plakatieren gegen Rassismus

An vielen Masten in der Hufeisensiedlung wurde gemeinschaftliche die Wahlplakaten angebracht. | Foto: privat
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100 nicht alltägliche Wahlplakate hängen seit dem 8. Januar in der Hufeisensiedlung. Das Besondere an ihnen ist, dass sie nicht für eine bestimmte Partei werben. „Wir stimmen gegen Nationalismus und Rassismus!“, steht auf den Schildern.

„Wir leugnen nicht, dass es zwischen uns unterschiedliche Vorstellungen und Programme über die einzuschlagenden Wege gibt“, so Jürgen Schulte von der Anwohnerinitiative „Hufeisern gegen Rechts". Doch alle an der Aktion Beteiligten hielten Rassismus in jeder Form für unvereinbar mit demokratischen Grundsätzen. Menschenrechte seien unteilbar. „In diesem Sinne setzen wir uns für eine Politik ein, die Investitionen in Bildung, Kinder- und Jugendarbeit, Kultur, Gesundheit und Pflege sowie Verkehr und Wohnen in den Mittelpunkt stellt“, sagt Schulte. Dieser Weg sei aber nur zu bewältigen, wenn bei der Wiederholungswahl im Februar den rechten Parteien, insbesondere der AfD, Paroli geboten werde.

Neben der Initiative aus der Hufeisensiedlung sind drei Britzer Schulen bei der Aktion dabei: das Albert-Einstein-Gymnasium, die Annedore-Leber-Oberschule und die Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule. Weitere Unterstützer sind die Neuköllner SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Auch die Kreisverbände des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Jugendorganisation Die Falken sowie der Britzer Bürgerverein haben sich angeschlossen.

An vielen Masten in der Hufeisensiedlung wurde gemeinschaftliche die Wahlplakaten angebracht. | Foto: privat
Auf den Plakaten sind Logos von allen Organisationen zu sehen, die die Kampagne gegen rechts im Vorfeld der Wahlen unterstützen. | Foto:  privat
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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