Wider das Vergessen
Führung zu Stolpersteinen in der Hufeisensiedlung

Am 9. November vor 80 Jahren wurden bei der Pogromnacht in Berlin und anderswo ungezählte jüdische Geschäfte zerstört. Die Anwohnerinitiative „Hufeisern gegen Rechts“ nimmt den Jahrestag zum Anlass für eine Stolpersteinführung.

Neun der Messingtafeln sind bisher in der Hufeisensiedlung verlegt worden. Sie erinnern an Frauen und Männer, die von den deutschen Faschisten verfolgt und ermordet wurden. Der öffentliche Rundgang beginnt am Freitag, 9. November, um 18 Uhr am nördlichen Ausgang des U-Bahnhofs Parchimer Allee und dauert anderthalb Stunden.

Die Tour führt von der Gielower Straße über die Parchimer Allee zur Onkel-Bräsig-Straße und von dort aus weiter zur Buschkrugallee und Backbergstraße. An den Stolpersteinen werden Lichter aufgestellt und es wird mit Informationstexten an die Verfolgten erinnert.

Gleichzeitig soll mit der Führung an die Schändung der Stolpersteine im November 2017 erinnert werden, die höchstwahrscheinlich der rechten Neuköllner Szene zuzuschreiben ist. Die Tat löste eine Spendenwelle aus: Bereits einen Monat später konnten die geraubten Tafeln neu verlegt werden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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