Betreiberin gibt das Casino im Roseneck auf

Tür verschlossen: Weil Winfried Hartmann und Horst Bardt ihr Vereinsheim bald wieder nutzen möchten, suchen sie einen Pächter. | Foto: Sylvia Richter
  • Tür verschlossen: Weil Winfried Hartmann und Horst Bardt ihr Vereinsheim bald wieder nutzen möchten, suchen sie einen Pächter.
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Britz. Bisher war das Vereinsheim stets der Mittelpunkt der Kleingartenkolonie Roseneck am Koppelweg. Zahlreiche Gruppen trafen sich dort regelmäßig, Feste wurden gefeiert. Damit ist es vorläufig vorbei - es sei denn, die Kolonie findet bald einen neuen Pächter.

Wenn die 260 Mitglieder der Kolonie Rosenheim ihr Vereinsheim in diesen Tagen aufsuchen, stehen sie oft vor verschlossen Türen. So auch an diesem Montagnachmittag. Laut Info im Schaukasten sollte das Lokal eigentlich geöffnet sein, die Rollläden sind aber heruntergelassen und die Tür bleibt verschlossen. "In den letzten Jahren haben wir kein Glück mit unseren Pächtern", erzählt der Vereinsvorsitzende Winfried Hartmann. Früher einmal war das Casino der Mittelpunkt des Vereinslebens. Mitgliederversammlungen und Feierlichkeiten fanden regelmäßig statt, viele Gruppen, wie der Skatverein, eine Frauen- und eine Gymnastikgruppe hatten hier ihren Treffpunkt. Wechselnde Pächter und unregelmäßige Öffnungszeiten machen dies aber derzeit unmöglich. "Unser gesamtes Vereinsleben kommt allmählich zum erliegen, das soziale Gefüge fällt auseinander", sagt der Rentner, der hier seit 39 Jahren seine Parzelle hat. Die Weihnachtsfeier ist schon abgesagt, die Gruppen treffen sich kaum noch oder weichen auf andere Orte aus. Zum Jahresende gibt die jetzige Pächterin das Lokal auf.

Ein neuer Betreiber wird mit Hochdruck gesucht, und das aus gutem Grund: Zunächst müsste der Verein die Pacht von 270 Euro plus Nebenkosten selbst aufbringen, die an das Grünflächenamt monatlich zu zahlen sind. "Das könnten wir zwar ein paar Monate schaffen", sagt der zweite Vereinsvorsitzende Horst Bardt, aber: "Falls wir bis März keinen Nachfolger finden, wird uns die Genehmigung entzogen, das Vereinsheim gewerblich zu nutzen."

Anzeigen in Zeitungen haben bisher nicht zum Erfolg geführt. Dabei lässt sich in dem Lokal mit 35 Plätzen in der Gaststube und weiteren 80 Sitzmöglichkeiten im angrenzenden Saal durchaus etwas verdienen. Auch eine Küche und Lagerräume sind vorhanden.

Noch hat der Verein die Hoffnung nicht aufgegeben, einen solventen und fachlich versierten Betreiber zu finden. Hartmann: "Wir möchten einen Pächter, der zuverlässig ist und sich für unser Vereinsleben interessiert."

Interessenten können sich melden unter 0179/838 77 32.
Slyvia Baumeister / syri
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Lokalredaktion aus Mitte

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