Britz. Seit über 50 Jahren gibt es den Wochenmarkt in der Fritz-Reuter-Allee. Die Konkurrenz von Discountern und Supermärkten ließ ihn immer kleiner werden. Mit einem Umzug und einem neuen Konzept soll sich dieser Trend umkehren.
Rainer Perske kann gar nicht genau sagen, seit wann es den Wochenmarkt in der Fritz-Erler-Allee gibt. "Spätestens seit den späten 50er oder frühen 60er Jahren", mutmaßt er. Seit er 2005 die Verwaltung übernommen hat, beobachtete der Marktverwalter eine Entwicklung, die ihn nun zum Handeln veranlasst. "Der Markt wird immer kleiner, nur noch neun oder zehn Händler bieten hier ihre Waren an", stellt Perske fest. In früheren Zeiten sei die Konkurrenz durch Discounter und Supermärkte nicht so groß gewesen, der Markt deutlich größer, das Angebot vielfältiger. "Es braucht einen Neuanfang", sagt Perske.Der erste Schritt war eine Umfrage im unmittelbaren Umfeld und unter den Händlern. Danach hat die Marktverwaltung nun ein Konzept erarbeitet, das in mehreren Schritten umgesetzt wird: Zunächst wechselt der Markt seinen Standort. Nur etwa 50 Meter entfernt wird er ab 1. November auf dem Mittelstreifen in der Parchimer Allee in Sichtweite des U-Bahnhofs zu finden sein. Damit erledigen sich auch die Parkplatzprobleme, die viele Anwohner der Fritz-Reuter-Allee aufgrund der Absperrung bisher hatten. Immer wieder mussten dort Fahrzeuge abgeschleppt werden.
Die Händler begrüßen den Umzug: "Die Parchimer Allee ist als Standort viel besser geeignet. Am alten Platz wirkte der Markt immer ein bisschen verloren", meint Lutz Sattler, der hier seit sechs Jahren Geflügel, Salate und Eier verkauft. Blumenhändlerin Regina Scherle, seit 1978 am Platz, hofft auf besseren Umsatz. "Der ist mit den Jahren schon sehr zurückgegangen", sagt sie. Um den Bedürfnissen der berufstätigen Kundschaft mehr entgegenzukommen, soll ab kommendem Frühjahr zunächst die Öffnungszeit freitags von 13 auf 18 Uhr ausgeweitet werden. Und falls genügend Händler mitmachen, wird es auch dienstags wieder einen Markttag geben, wie es bis Anfang des Jahres der Fall war. Zudem möchte Rainer Perske weitere Händler innerhalb der nächsten zwei Jahre auf den Markt holen, "damit das Angebot vielfältiger wird und mehr den Wünschen den Kunden entspricht".
Sylvia Baumeister / SB
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