Die Neuköllnerin Nora Schütz holte sich den Pokal beim Sechstagerennen

Stolz kam Nora Schütz mit ihrer Medaille zur jüngsten Vorstandssitzung ihres Vereins ins Casino am Sportplatz Stubenrauchstraße. | Foto: KT
  • Stolz kam Nora Schütz mit ihrer Medaille zur jüngsten Vorstandssitzung ihres Vereins ins Casino am Sportplatz Stubenrauchstraße.
  • Foto: KT
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Britz. Die schnellste Radfahrerin Berlins kommt aus Neukölln. Beim Sechstagerennen Ende Januar holte Nora Schütz den Pokal in ihrer Altersklasse, der weiblichen Jugend U 17.

Die Oberschülerin setzt damit die Traditionen der "Neuköllner Rennfahrer Vereinigung Luisenstadt 1910" fort. Zu den erfolgreichen Sportlern des Vereins gehören außerdem Marcel Kalz, der das Rennen im Velodrom bei den Männern für sich entschieden hatte. Bei den Schülerinnen U 15 schaffte es Selina König auf den 3. Platz.

Nora Schulz ist 15 Jahre alte und geht in die 10. Klasse des Albert-Einstein-Gymnasiums. Fahrrad fahren gehört für sie und ihre Eltern einfach dazu. "Wir sind schon immer viel mit dem Rad unterwegs gewesen", erzählt sie. An Rennsport hat sie jedoch lange nicht gedacht.

Das änderte sich vor etwa vier Jahren. Ihre Schule beteiligte sich am Triathlon im Degewo-Stadion. "Wir haben mit unserer Staffel den 1. Platz geholt", sagt Nora Schütz. Für sie markierte dieser Tag auch den Auftakt für ihre sportliche Laufbahn: Im Stadion hatte die Neuköllner Rennfahrer Vereinigung Luisenstadt einen Infostand aufgebaut. Nora wurde Mitglied.

Seitdem trainiert sie regelmäßig, und seit einem Jahr gehört sie zum Nationalkader. Sie freut sich auf die kommenden Wettkämpfe. "Im Juni sind die Deutschen Meisterschaften im Velodrom." Ihr Ziel hat sie klar vor Augen: "Ich möchte unbedingt auf dem Treppchen stehen." Nora hat sich ganz dem Radsport auf der Bahn verschrieben. "In der Jugend fährt man eigentlich noch beide Strecken - Bahn und Straße." Aber ihr liege das Rennen auf der Bahn mehr.

Wer Interesse hat, kann zuschauen oder mitmachen. "Jeden Sonntag trainieren wir auf dem Tempelhofer Feld", sagt Nora Schütz. Sie würde sich freuen, wenn jugendliche Radsportler um 10 Uhr am Treffpunkt S-Bahnhof Tempelhof stehen würden. Außerdem trainieren die Radrennfahrer an 100 Tagen im Jahr im Velodrom. Das sind gute Bedingungen für die jungen Sportler.

Die Neuköllner Rennfahrervereinigung gehört zu den traditionsreichen Sportvereinen in Berlin. Der Verein wurde am 4. August 1910 in der Kreuzberger Luisenstadt in einem alten Bierkeller in der Luckauer Straße gegründet. Vor rund 90 Jahren ist er dann nach Neukölln gezogen.

In der Geschichte des Vereins gab es viele nationale und internationale Erfolge. Gegenwärtig bereitet er das 58. Rollbergrennen vor, das am 6. September ausgetragen wird.

Weitere Informationen gibt es unter www.nrvg.de.
Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 190× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 510× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 484× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 910× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.