Schwimmen am frühen Morgen
Im Sportbad am Kleiberweg sind nun auch Nichtvereinsmitglieder willkommen

Der Geschäftsführer der Schwimm-Gemeinschaft Neukölln, Jochen Hanz, ist froh, dass sein Verein nach Verlängerung des Pachtvertrages um 20 Jahre wieder Planungssicherheit hat. | Foto:  Susanne Schilp
  • Der Geschäftsführer der Schwimm-Gemeinschaft Neukölln, Jochen Hanz, ist froh, dass sein Verein nach Verlängerung des Pachtvertrages um 20 Jahre wieder Planungssicherheit hat.
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Eine gute Nachricht für alle, die gerne schwimmen: Vom 1. Juli an öffnet sich das Sportbad Britz in den Vormittagsstunden nicht nur für Vereinsmitglieder.

Das Freibad liegt im Kleiberweg 3. Für alle, die die kleine Straße nicht kennen: Das 20 000 Quadratmeter große Grundstück grenzt auch an die Johannisthaler Chaussee im südöstlichen Zipfel von Britz, unweit des Teltowkanals. Errichtet wurde das Bad Ende der 1950er-Jahre für drei Vereine. Nach einer Grundsanierung Mitte der 1990er-Jahre schlossen sie sich zur Schwimm-Gemeinschaft Neukölln zusammen. Mit rund 5300 Mitgliedern ist sie der größte Verein seiner Art in Berlin und der einzige, der über ein eigenes Freibad verfügt.

Bisher war das Gelände für die Mitglieder reserviert. Lediglich Schulklassen und Kitagruppen hatten einige feste Zeiten. Nun sind an 16 Stunden in der Woche auch alle anderen willkommen – montags, mittwochs und freitags von 8 bis 10.30 Uhr, dienstags und freitags von 6 bis 10.30 Uhr. Den Eintrittspreis durfte die Schwimm-Gemeinschaft selbst festlegen. Er beträgt sechs, ermäßigt drei Euro.

Die aktuellen Bedingungen sind im Pachtvertrag mit den Berliner Bäder-Betrieben (BBB), Eigentümerin der Anlage, festgeschrieben. Nach einer europaweiten Ausschreibung des Sportbades hatte die Schwimm-Gemeinschaft erneut den Zuschlag erhalten. Vorausgegangen seien lange Verhandlungen, so BBB-Vorstand Johannes Kleinsorg. Das Ergebnis findet er gut: „Der Vertrag beweist, dass sich Daseinsvorsorge und Sportpolitik gut ergänzen.“

Für die Besucher lässt das Freibad keine Wünsche offen. Es hat ein 50 mal 25 Meter großes Becken, das durchgängig zwei Meter tief ist, ein Lehrschwimmbecken und eine Kinderplansche. Außerdem gibt es eine große Liegewiese, Sportflächen, Gastronomie und einen Kiosk. Die Schwimm-Gemeinschaft bewirtschaftet das Bad wie bisher mit einer Handvoll festangestellte Mitarbeiter, dazukommen viele Stunden ehrenamtliche Arbeit.

Auch in Zukunft ist der Verein für die bauliche Unterhaltung verantwortlich. Im Gegenzug tragen die BBB die Hauptkosten für Wasser und Energie. Der neue Pachtvertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Der Verein sei froh, dass er jetzt wieder Planungssicherheit habe, so Jochen Hanz, Geschäftsführer der Schwimm-Gemeinschaft Neukölln.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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