"Ein Leuchtturm für ganz Berlin"
Recyclinghof Gradestraße für Kundenfreundlichkeit ausgezeichnet
![Der neue Hof wurde im Frühjahr 2021 eröffnet. | Foto: BSR](https://media04.berliner-woche.de/article/2023/11/17/8/457698_L.jpg?1700560194)
- Der neue Hof wurde im Frühjahr 2021 eröffnet.
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Der Recyclinghof der Berliner Stadtreinigung in der Gradestraße 73 darf sich ab sofort „Grüner Wertstoffhof“ nennen. Mit diesem Siegel hat ihn die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am 16. November ausgezeichnet.
„Gradestraße“ ist für Neuköllner, Mariendorfer und Tempelhofer so etwas wie ein Synonym für Sperrmüll- und Abfallentsorgung. Dort liefern sie seit Jahrzehnten ausgediente Möbel, Elektroschrott, Baumschnitt oder auch kostenpflichtigen Sondermüll ab. Doch seit zweieinhalb Jahren läuft dort alles ein wenig anders, denn im April 2021 ist der neue Recyclinghof eröffnet worden, der den alten an gleicher Stelle ersetzt. Er ist der größte und modernste stadtweit. Bis zu 200 Kunden können nun in einer Stunde abgefertigt werden.
![BSR-Chefin Stephanie Otto, Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe und Bürgermeister Martin Hikel. | Foto: BSR/A. Kömmler](https://media04.berliner-woche.de/article/2023/11/17/1/457701_L.jpg?1700560134)
- BSR-Chefin Stephanie Otto, Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe und Bürgermeister Martin Hikel.
- Foto: BSR/A. Kömmler
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In aller Regel ist jeden Tag, außer sonntags, von 7 bis 19 Uhr geöffnet. An- und Ablieferverkehr wurden getrennt, sodass der Betrieb reibungsloser läuft. Außerdem gestaltet sich das Müllabladen dank Rampe und erhöhter Plattform recht einfach. Doch Barbara Metz, DUH-Bundesgeschäftsführerin, lobt nicht nur diese Punkte, sondern auch die separate Annahmestelle für Gebrauchtes, aber noch Brauchbares. „Bürgerinnen und Bürger können gut erhaltene Gegenstände wie Möbel, Haushaltswaren oder Elektrogeräte schnell und bequem abgeben. Diese werden dann zur ‚NochMall‘ transportiert, dort geprüft, aufbereitet und verkauft“, sagt sie. Die „NochMall“ hat ihren Sitz in der Reinickendorfer Auguste-Viktoria-Allee 99.
![Im Gespräch vor der Gebrauchtwaren-Annahme des Recyclinghofes an der Gradestraße: Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe, Bürgermeister Martin Hikel und BSR-Chefin Stephanie Otto. | Foto: BSR/A. Kömmler](https://media04.berliner-woche.de/article/2023/11/17/4/457704_L.jpg?1700560133)
- Im Gespräch vor der Gebrauchtwaren-Annahme des Recyclinghofes an der Gradestraße: Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe, Bürgermeister Martin Hikel und BSR-Chefin Stephanie Otto.
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Stephanie Otto, Vorstandsvorsitzende der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), freut sich über die Auszeichnung, die den Recyclinghof an der Gradestraße als besonders umwelt- und verbrauchergerecht qualifiziert. „Die Prämierung bestätigt uns darin, als aktive Gestalterin der Zero-Waste-Stadt Berlin weiter konsequent voranzugehen“, sagt sie. Und Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) ergänzt: „Fast 200 000 Produkte werden pro Jahr hier in die Wiederverwendung gebracht – das ist beeindruckend. Der Recyclinghof ist ein Leuchtturm für ganz Berlin und sogar deutschlandweit.“
Mit dem Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“, es ist der zweite seiner Art, möchte die DUH nicht nur auf umweltgerechte Konzepte aufmerksam machen, sondern auch flächendeckende Verbesserungen anstoßen. Der Hof an der Gradestraße wurde in der Kategorie „Kreisfreie Großstadt“ ausgezeichnet. Ebenfalls prämiert wurde das oberbayrische Wertstoffzentrum Warngau („Ländliche Region“) und das nordrhein-westfälische Entsorgungszentrum Leppe („Städtische Region“).
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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