"Ein Leuchtturm für ganz Berlin"
Recyclinghof Gradestraße für Kundenfreundlichkeit ausgezeichnet

Der neue Hof wurde im Frühjahr 2021 eröffnet. | Foto:  BSR
3Bilder
  • Der neue Hof wurde im Frühjahr 2021 eröffnet.
  • Foto: BSR
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Der Recyclinghof der Berliner Stadtreinigung in der Gradestraße 73 darf sich ab sofort „Grüner Wertstoffhof“ nennen. Mit diesem Siegel hat ihn die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am 16. November ausgezeichnet.

„Gradestraße“ ist für Neuköllner, Mariendorfer und Tempelhofer so etwas wie ein Synonym für Sperrmüll- und Abfallentsorgung. Dort liefern sie seit Jahrzehnten ausgediente Möbel, Elektroschrott, Baumschnitt oder auch kostenpflichtigen Sondermüll ab. Doch seit zweieinhalb Jahren läuft dort alles ein wenig anders, denn im April 2021 ist der neue Recyclinghof eröffnet worden, der den alten an gleicher Stelle ersetzt. Er ist der größte und modernste stadtweit. Bis zu 200 Kunden können nun in einer Stunde abgefertigt werden.

BSR-Chefin Stephanie Otto, Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe und Bürgermeister Martin Hikel. | Foto: BSR/A. Kömmler
  • BSR-Chefin Stephanie Otto, Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe und Bürgermeister Martin Hikel.
  • Foto: BSR/A. Kömmler
  • hochgeladen von Susanne Schilp

In aller Regel ist jeden Tag, außer sonntags, von 7 bis 19 Uhr geöffnet. An- und Ablieferverkehr wurden getrennt, sodass der Betrieb reibungsloser läuft. Außerdem gestaltet sich das Müllabladen dank Rampe und erhöhter Plattform recht einfach. Doch Barbara Metz, DUH-Bundesgeschäftsführerin, lobt nicht nur diese Punkte, sondern auch die separate Annahmestelle für Gebrauchtes, aber noch Brauchbares. „Bürgerinnen und Bürger können gut erhaltene Gegenstände wie Möbel, Haushaltswaren oder Elektrogeräte schnell und bequem abgeben. Diese werden dann zur ‚NochMall‘ transportiert, dort geprüft, aufbereitet und verkauft“, sagt sie. Die „NochMall“ hat ihren Sitz in der Reinickendorfer Auguste-Viktoria-Allee 99.

Im Gespräch vor der Gebrauchtwaren-Annahme des Recyclinghofes an der Gradestraße: Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe, Bürgermeister Martin Hikel und BSR-Chefin Stephanie Otto. | Foto:  BSR/A. Kömmler
  • Im Gespräch vor der Gebrauchtwaren-Annahme des Recyclinghofes an der Gradestraße: Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe, Bürgermeister Martin Hikel und BSR-Chefin Stephanie Otto.
  • Foto: BSR/A. Kömmler
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Stephanie Otto, Vorstandsvorsitzende der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), freut sich über die Auszeichnung, die den Recyclinghof an der Gradestraße als besonders umwelt- und verbrauchergerecht qualifiziert. „Die Prämierung bestätigt uns darin, als aktive Gestalterin der Zero-Waste-Stadt Berlin weiter konsequent voranzugehen“, sagt sie. Und Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) ergänzt: „Fast 200 000 Produkte werden pro Jahr hier in die Wiederverwendung gebracht – das ist beeindruckend. Der Recyclinghof ist ein Leuchtturm für ganz Berlin und sogar deutschlandweit.“

Mit dem Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“, es ist der zweite seiner Art, möchte die DUH nicht nur auf umweltgerechte Konzepte aufmerksam machen, sondern auch flächendeckende Verbesserungen anstoßen. Der Hof an der Gradestraße wurde in der Kategorie „Kreisfreie Großstadt“ ausgezeichnet. Ebenfalls prämiert wurde das oberbayrische Wertstoffzentrum Warngau („Ländliche Region“) und das nordrhein-westfälische Entsorgungszentrum Leppe („Städtische Region“).

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 701× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 987× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 960× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.322× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.