Plakate achtmal zerstört
Unbekannte sabotieren immer wieder ehrenamtliches Engagement in Britz

Seit drei Jahren gießt der Britzer Sebastian Herges mit seinen Mitstreitern Bäume, besonders im Akazienwäldchen an der Blaschkoallee. Doch immer wieder werden Plakate, die auf die Aktion hinweisen, zerstört.

Die Plakate hängt Herges an die Säule Ecke Britzer Damm und Blaschkoallee, an der Anwohner Nachrichten, Gesuche oder kleine Spenden hinterlassen können. Er informiert so über seine Initiative, ein QR-Code führt Neugierige auf die Facebook-Gruppe BerlinerBäumeWässerer.

Doch seit vergangenen Oktober ist das Plakat bereits achtmal abgerissen worden. Das letzte Mal vor wenigen Tagen, als es erst ein paar Stunden hing. Sebastian Herges ärgert sich über die Behinderung seines Engagements und hat bereits wiederholt Anzeige erstattet. Mit dem Gießen der Bäume möchte er dem Grünflächenamt unter die Arme greifen, in dem permanent Mitarbeitermangel herrscht, und damit auch etwas gegen den Klimawandel tun.

Erst vor wenigen Monaten gewann seine Initiative bei einem Innovationswettbewerb im Rahmen der Europäischen Freiwilligenhauptstadt Berlin 1500 Euro für sein Konzept „Ehrenamt neu denken“. „Von diesem Preisgeld kauften wir uns Aufsteller für Messen oder Sommerfeste im Kiez, für eigene Stände, T-Shirts und vor allem für die offiziellen Plakate“, so Sebastian Herges.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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