Hannemannstraße bleibt geteilt
Anwohner warten seit Jahren auf Asphaltdecke

An der Ecke Pintschallee endet die Asphaltdecke der Hannemannstraße. | Foto: Schilp
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Vor neun Jahren wurde ein Teil der rund 800 Meter langen Hannemannstraße asphaltiert, der Rest sollte wenig später folgen. Geschehen ist nichts.

Darüber wundert sich mancher Anwohner. Während der Abschnitt zwischen Britzer Damm und Pintschallee eine glatte Oberfläche hat, liegt bis zur Buschkrugallee noch das alte Kopfsteinpflaster.

Es gebe zwei wesentliche Gründe für die Untätigkeit, teilt Bürgermeister Martin Hikel (SPD) auf Anfrage mit. Zum einen reiche das Geld aus dem Straßeninstandsetzungsprogramm längst nicht für alle sanierungsbedürftigen Strecken im Bezirk. „Die Dringlichkeit war und ist bei anderen Straßen höher“, sagt er. Zum anderen müsse der Bezirk dem Umstand Rechnung tragen, dass die Hannemannstraße Autofahrern als willkommene Ausweichroute zur Blaschkoallee diene, um schneller vom Britzer Damm zur Buschkrugallee zu kommen. „Eine Asphaltierung würde dieses Problem verschärfen“, so der Bürgermeister.

Tatsächlich ist zu beobachten, dass etliche Autofahrer den kopfsteingepflasterten Teil der Hannemannstraße meiden. Die asphaltierte Strecke nutzen sie dennoch als Schleichweg und biegen dann in die Pintsch- und Franz-Körner-Straße ab.

Beschwerlich ist und bleibt der holprige Belag aber ganz besonders für Radfahrer. Fast alle weichen verbotenerweise auf den Gehweg aus, der auf der Seite des Buschkrugparks streckenweise nicht einmal befestigt ist. Vom ehemaligen Fahrradstreifen, den es einst auf dem Gehweg gab, zeugen nur noch wenige Meter lange Reste und Sperrbaken an der Buschkrugallee.

An der Ecke Pintschallee endet die Asphaltdecke der Hannemannstraße. | Foto: Schilp
An der Buschkrugallee versperrt eine Bake den ehemaligen Radstreifen. Nach knapp 50 Metern verliert er sich im Nichts. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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