Anwohner sollen Stellung nehmen
Hindernisse für Autos in der Hufeisensiedlung?

Wie können Autofahrer dazu gebracht werden, in und am Rande der Hufeisensiedlung nicht schneller als Tempo 30 zu fahren? Der grüne Bezirksverordnete Bertil Wewer schlägt bauliche Hindernisse vor. Am Donnerstag, 31. Januar, können Anwohner dazu Stellung nehmen.

Wewer ist es ein Dorn im Auge, dass besonders auf der Fritz-Reuter-Allee, der Onkel-Bräsig-Straße und der Stevenshagener Straße das Geschwindigkeitslimit oft nicht beachtet wird. Er möchte, dass das Bezirksamt prüft, ob beispielsweise „Rixdorfer Kissen“ – Erhebungen auf der Fahrbahn – die Lage verbessern könnten. „Tempobegrenzungen sind gut für Anwohner, Fußgänger, Radfahrer und die Umwelt. Sie bringen aber nur etwas, wenn sie auch wirksam durchgesetzt werden“, sagt der Grünen-Politiker.

Vorbehalte bei Bezirksamt und Polizei

Mitte Oktober wurde sein Vorschlag bereits im Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung diskutiert. Dort traf er nur auf wenig Gegenliebe. Das Bezirksamt und die Polizei bewerteten die Situation als verkehrssicher, hieß es. Außerdem seien Rixdorfer Kissen nur in verkehrsberuhigten Zonen, also Spielstraßen, zulässig. Oder an anderen Orten, wo die erlaubte Geschwindigkeit unter 30 Stundenkilometern liegt – wie zum Beispiel zwischen Richard- und Karl-Marx-Platz.

Auch Vertreter der Fritz-Karsen-Schule, der Krugpfuhlsiedlung und der Freunde und Förderer der Hufeisensiedlung sprachen sich gegen die Kissen aus. Sie befürchteten, dass die Autofahrer zwischen den Hindernissen erst recht aufs Gas drücken und damit mehr Lärm verursachen würden. Auch Roller fahrende Kinder oder Menschen mit Lastfahrrädern könnten behindert werden, sagten sie.

Ergebnisoffen diskutieren 

Bertil Wewer hat daraufhin seinen Antrag auf Februar verschoben. Nun möchte er im Vorfeld mit allen interessierten Menschen aus der Hufeisensiedlung über das Thema sprechen. Ergebnisoffen, wie er betont. Er lädt am 31. Januar um 18.30 Uhr in die Info-Station an der Fritz-Reuter-Allee 44 ein.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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