Einkaufen ohne zu schleppen: Neuer Bringedienst startet auf Süd-Neuköllner Wochenmärkten

Auch auf dem Rudower Wochenmarkt in der Prierosser Straße wird ab 2. November jeden Mittwoch gegen Ende des Markttages von 12.30 bis 13.30 Uhr die Ware kostenlos zu den Kunden nach Hause gebracht. | Foto: Nikolaus Fink
  • Auch auf dem Rudower Wochenmarkt in der Prierosser Straße wird ab 2. November jeden Mittwoch gegen Ende des Markttages von 12.30 bis 13.30 Uhr die Ware kostenlos zu den Kunden nach Hause gebracht.
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Neukölln. Auf den vier Wochenmärkten Rudow, Wutzkyallee, Britz-Süd und Parchimer Allee gibt es ab dem 2. November den Service „Der Markt bringt's“. Gegen Ende des Marktes werden die Waren bis zur Wohnungstür des Kunden gebracht.

Groß ist das Angebot an Obst, Gemüse, Brot, Käse, Fisch, Milch- und Fleischprodukten unter freiem Himmel auf den Wochenmärkten. Für ältere Kunden, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, ist es oft jedoch sehr beschwerlich, die Waren in der Einkaufstasche bis nach Hause zu transportieren. „Gerade sie gehören aber oft zu den treuesten Kunden auf den Wochenmärkten. Doch sie können häufig nur kleine Mengen dort einkaufen, weil sie nicht mehr so viel tragen können“, erzählt Nikolaus Fink vom Marktbetreiber die marktplaner.

Deshalb will er ab 2. November einen Bringedienst für vier von insgesamt acht Neuköllner Wochenmärkten einrichten, und zwar auf den Märkten in Rudow, in der Wutzkyallee, in Britz-Süd und in der Parchimer Allee. Das Prinzip ist einfach: Der Marktbesucher kauft ein und bezahlt die Ware wie sonst auch am jeweiligen Stand. Dort wird sie sofort verpackt und anschließend gekühlt gelagert. Gegen Ende des Markttages, der je nach Standort unterschiedlich ist, sammelt der Marktmeister die zurückgelegten Einkäufe bei den Händlern ein und transportiert sie mit einem E-Bike zu den Kunden. Voraussetzung ist allerdings, dass diese im Umfeld des jeweiligen Marktes wohnen, also etwa in einem Radius bis zu einem Kilometer.

Der kostenlose Service, der sich vor allem an ältere und gehbehinderte Menschen richtet, wird an den Wochentagen angeboten, nicht am Sonnabend. „In anderen Städten, beispielsweise in Köln, ist dieses Modell bereits mit Erfolg gelaufen“, berichtet Nikolaus Fink. Dort sei der Lieferservice jetzt aber eingestellt worden, weil die Stadt Sparmaßnahmen umsetzen muss.

Nikolaus Fink, der mit seinem Unternehmen selbst die Kosten für den Bringedienst trägt, will diesen zunächst bis März nächsten Jahres anbieten. „Auch für die Händler, mit denen wir dann Bilanz ziehen werden, ist der Service absolutes Neuland“, sagt er. SB

Mehr Informationen unter www.diemarktplaner.de.
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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