Neue Spielgeräte nach Ameisenplage: Die Kinder planten am Platz mit
Buch. Auf dem Spielplatz an der Theodor-Brugsch-Straße kann jetzt wieder gespielt werden. Das Bezirksamt ließ Platz grundlegend sanieren und mit neuen Spielgeräten ausstatten.
Im Kiez hieß der Platz zuletzt nur noch Ameisenspielplatz. Der Grund: Hier gab es vor einigen Jahren eine Ameisenplage. Das Bezirksamt musste deshalb verdichtete Flächen aufbrechen, um die Quelle der Ameisenplage beseitigen zu können. Danach begann auf dem Platz das Unkraut zu wuchern. Er verwilderte immer mehr. Einzelne Spielgeräte wurden nach und nach so marode, dass sie ein Sicherheitsrisiko waren. 2012 musste der Spielplatz in Teilen gesperrt werden.
Seit August vergangenen Jahres ließ das Bezirksamt die komplette Fläche erneuern. „Im Vorfeld der Umgestaltung fanden Beteiligungsveranstaltungen mit Kindern und Erwachsenen statt“, berichtet Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/ Die Grünen) zur Spielplatz-Wiedereröffnung. „In Diskussionsrunden wurde deutlich, dass der alte Spielplatz durchaus beliebt war und die Kinder auf viele der alten Geräte nicht verzichten wollten. Dies wurde bei der Neukonzeption der Anlage berücksichtigt.“
Einige der noch gut erhaltenen Geräte finden sich jetzt auf dem Spielplatz wieder. Ein Großteil wurde aber ersetzt. Weil der Ort als „Ameisenspielplatz“ im Quartier bekannt ist, wurde dieses Motto von den Spielplatzgestaltern aufgegriffen. Sie entwarfen zum Beispiel Ameisen-Skulpturen aus Holz. Weiterhin sind die Aufenthaltsbereiche neu gestaltet worden. So wurde ein breiter Pflasterweg angelegt. Dieser teilt den Spielplatz in eine Spielfläche für Drei- bis Zehnjährige sowie in ein ruhigeres Areal für jene, die hier nur sitzen und entspannen möchten.
Im südlichen Teil der Fläche entstand der große Gerätespielbereich mit Doppelschaukel und Wippe, einer großen Spielkombination mit zwei Podesten und diversen Kletter- und Hangelmöglichkeiten sowie einer Rutsche. Außerdem fanden hier die von den Kindern gewünschte große Drehscheibe und drei bunte Hüpfscheiben ihren Platz.
Weiterhin wurden eine Tischtennisplatte aufgebaut, ein Treffpunkt mit Bänken und Spieltisch eingerichtet sowie ein geschützter Sandspielbereich für ganz kleine Kinder angelegt. Finanziert wurde das Bauvorhaben aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Die Baukosten betrugen zirka 136 000 Euro. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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