Neues Wohnquartier Am Sandhaus
Noch im Januar beginnt die Bürgerbeteiligung
Auf der Fläche an der Straße Am Sandhaus soll in den kommenden Jahren ein neues Standquartier mit 2400 bis 3000 Wohnungen entstehen.
Bevor es mit den eigentlichen Planungen losgeht, startet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen mit Beginn des neuen Jahres ein Bürgerbeteiligungsverfahren. Unter anderem ist in diesem Zusammenhang am Sonnabend, 16. Januar, ab 14 Uhr ein „Quartiersspaziergang“ über die Fläche geplant, für die die Planungen entwickelt werden sollen. Weiterhin sind Planungswerkstätten mit Anwohnern sowie Ausstellungen während des geplanten Gutachterverfahrens zur künftigen Bebauung vorgesehen. Dieses Verfahren wird voraussichtlich im Februar starten. Zudem können sich die Anwohnerinnen und Anwohner für einen Platz in der Jury bewerben, die über die städtebaulichen Entwürfe entscheiden wird.
Die Senatsverwaltung und das Pankower Bezirksamt planen, auf einer Gesamtfläche von rund 57 Hektar ein sozial und städtebaulich gemischtes und mit dem Umfeld vernetztes, autoarmes Stadtquartier zu errichten. Bis zu 3000 neue Wohnungen, Kindertagesstätten und eine neue Grundschule sollen vom S-Bahnhof Buch, entlang der Straße Am Sandhaus und auf der Fläche des ehemaligen Krankenhauses der Staatssicherheit entstehen.
Um Anwohner und Interessierte aus dem Ortsteil Buch über die Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, wurde eine Informationsbroschüre zusammengestellt. Sie stellt das Projekt sowie die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung am städtebaulichen Verfahren vor. Die Broschüre „Neues Stadtquartier Buch-Am Sandhaus. Information & Einladung zum Beteiligungsverfahren“ wird per Post an die Anwohner des Bauprojektes verschickt und an zentralen Stellen wie dem Bucher Bürgerhaus und der Stadtteilbibliothek ausliegen. Online kann sie von jedem unter https://bwurl.de/15yb heruntergeladen werden.
„Berlin braucht leistbaren Wohnraum“, sagt Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Die Linke). „Den 16 neuen Stadtquartieren, zu denen Buch-Am Sandhaus zählt, kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gemeinsam mit allen Beteiligten durch einen Austausch auf Augenhöhe gelingen wird, ein städtebaulich gutes Ergebnis für die alte und die neue Nachbarschaft zu erzielen.“
Das Plangebiet wird bereits seit August 2020 innerhalb der übergeordneten Rahmenplanung des Landes Berlin untersucht. Im nächsten Schritt soll die Planung anhand von städtebaulichen Varianten konkretisiert werden. Von Februar bis zum Sommer 2021 werden Planungsteams städtebauliche Entwürfe erarbeiten, die in mehreren Phasen mit der Öffentlichkeit, den Grundstücks- und Flächeneigentümern sowie der Jury, dem sogenannten Gutachtergremium, diskutiert werden. Die Ergebnisse dienen dann als Grundlage für die darauffolgende verbindliche Bauleitplanung. Über das gesamte Vorhaben wird auf https://bwurl.de/15yc informiert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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