Scheckübergabe beim Bucher Bürgerforum
Buch. Der Charme der „Festen Scheune“ auf dem Stadtgut Buch mit seinen unverputzten Wänden und freigelegten Holzbalken war ein sehr passender Rahmen für das Bucher Bürgerforum im April.
Der Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch e.V. informierte die ca. 100 Bucher Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand des Projektes. Das bei diesem Bürgerforum Musik von Johann Sebastian Bach gespielt wurde, passte ebenfalls in diesen Rahmen der Veranstaltung, nur wenige 100 Meter von der Schlosskirche entfernt. Das Bläsertrio des Musikergymnasiums „Carl Phillip Emanuel Bach“ erhält viel Beifall für ihre Darbietungen.
Dr. Kleinau zeigte in seinem Vortrag die Entwicklung des Vereins noch einmal auf. Ende 2007 mit 10 Mitgliedern gegründet, hat er heute bereits über 200 Mitglieder. Der Förderverein und die evangelische Gemeinde haben ohne öffentliche Förderung über 300.000 Euro eingeworben. Dadurch konnte der Antrag auf die Baugenehmigung gestellt werden, einschließlich der vielen, notwendigen Vorarbeiten. Im Jahr veranstaltet der Förderverein ca. 12 bis 15 Benefizveranstaltungen, die sehr gut besucht wurden. Das nächste Konzert findet am 09. Mai 2016um 16:00 Uhr im MDC.C statt. Seit vorigem Jahr ist im Internet ein Bauteil-Spenden-Katalog veröffentlicht, der sehr gut angenommen wird. Infos auf Bauteile-Spenden-Katalog.
Der Höhepunkt des Bürgerforums war für den Förderverein sicherlich die Übergabe eines Schecks in Höhe von 10.000 Euro durch die Stiftung der Berliner Sparkasse – von Bürgerinnen und Bürgern für Berlin. Der Vorsitzende, Karl Besch nahm im Auftrag des Fördervereins diesen Scheck sehr gerne entgegen.
Frau Redlich vom Architekturbüro Redlich in Potsdam betonte in ihrem ausführlichen Vortrag die Notwendigkeit der Wiedererrichtung des Kirchturmes. Sie wünscht sich mehr Aufmerksamkeit für die historische Ortsmitte von Buch. Die Wiedererrichtung des Kirchturmes ist für das Architekturbüro Redlich eine städtebauliche, architektonische und symbolische Notwendigkeit und sollte ein gemeinschaftliches Anliegen von Staat, Kirche und Gesellschaft sein. Deshalb würden sie sich auch noch mehr Diskussionen über die Wiederbelebung des historischen Ortskerns wünschen, auch im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Leider sehen das Programm Stadtumbau Ost keine Mittel für das Turmprojekt vor.
Die Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde, Frau Reuter, konnte darüber berichten, das am 27. Mai in Lauchhammer zwei neue Glocken gegossen werden und sie hofft, dass im Herbst die Glockenweihe stattfinden kann.
Die Besucher des Bürgerforums waren zum Schluß sehr gut informiert, so dass es keine Fragen gab. Noch einmal erklang das Bläsertrio mit einem gelungenen Vortrag. Die Besucher waren sich einig, die Mitglieder des Fördervereins werden alles Mögliche tun, um dieses sehr anspruchsvolle und für Buch sehr wichtige Vorhaben Realität werden zu lassen.
Autor:Andreas Wolf aus Buch |
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