Stadtkinder entdecken die Natur
Die idyllisch gelegene Waldschule im Bucher Forst besteht seit 20 Jahren

Hier hat die Waldschule im Bucher Forst ihr Zuhause. | Foto: Bernd Wähner
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Stadtkinder mit der Natur vertraut zu machen, dieser Aufgabe hat sich die Waldschule im Bucher Forst verschrieben.

Seit nunmehr 20 Jahren versucht das Team der Waldschule an der Hobrechtsfelder Chaussee 110 Kindern und Familien Einblicke in die Flora und Fauna des Waldes zu geben. Schwerpunkt sind dabei die Angebote für Grundschulklassen und Kindergartengruppen. „Für sie bieten wir Wald-Tage an. Die Themen dieser Tage orientieren sich an der Jahreszeit“, berichtet Harald Fuchs. Gemeinsam mit seiner Kollegin Katja Becker ist er als Waldschulpädagoge im Bucher Forst unterwegs.

Zurzeit stehen vor allem Frühlings- und Sommerthemen auf dem Programm. „Da begeben wir uns mit den Kindergruppen auf Spurensuche im Forst“, so Katja Becker. „Oder wir beschäftigen uns mit Insekten aller Art“. Viele Kinder sind dann sehr erstaunt, wie man allein anhand von Spuren erkennen kann, was für Tiere im Forst leben, und vor allem, wie vielfältig die Tierwelt hier ist. Nachgefragt sind aber auch Team-Waldtage. Dabei werden von Schülern gemeinsam Aufgaben gelöst. „Da geht es vor allem um soziales Lernen“, erklärt Harald Fuchs.

Zum Auftakt eines jeden abenteuerlichen Tags im Bucher Forst können die Besucher etwas ganz Besonderes besichtigen. Im Gebäude ist ein Diorama aufgebaut. In diesem dreidimensionalen Schaubild hat das Team ein Stück Bucher Forst auf engem Raum zusammengestellt. Hier können unter anderem ein präparierter Fuchs und ein Dachs von ganz nah besichtigt werden, und es sind Hasen, Igel und heimische Waldvögel zu entdecken.

Jeden Monat sind es um die 25 Gruppen, die in der Bildungseinrichtung einen Tag erleben. Über 4000 angemeldete Kinder waren es im vergangenen Jahr insgesamt. Des Weiteren bietet die Waldschule für Familien Waldtage an. Die nächsten finden am 16. und 17. Juni statt.

Am Sonnabend von 15 bis 18 Uhr können Familien mit Kindern ab acht Jahre unter dem Motto „Die Kleinigkeiten im Wald“ im wahrsten Sinne des Wortes kleine Geheimnisse im Bucher Forst entdecken. „Vieles im Wald bleibt verborgen, wenn man ihn ausschließlich im Großen und Ganzen wahrnimmt“, so Harald Fuchs, der diese Führung leitet.

„Ganz aus der Nähe betrachtet entdeckt man plötzlich überraschende Einzelheiten. Ein Moospolster erweist sich unter der Lupe als faszinierender Mini-Dschungel. Und an Krabbeltieren fallen eigenartige Details auf, über die man sich vorher keine Gedanken gemacht hat. Auf dieser Entdeckungstour ins Kleine erlangen die Teilnehmer ungeahnte Einblicke in die Natur und genießen die Schönheit des Waldes mal aus einer anderen Perspektive.“

Katja Becker lädt am 17. Juni von 9 bis 12 Uhr zum Familientag „Ich ging im Walde so für mich hin“ ein. „Ich möchten gemeinsam mit den Teilnehmern den Morgen im Wald genießen. Willkommen sind alle, die offen für Naturbegegnungen sind und ihre persönlich schönsten Moment in Bildern oder Worten festhalten möchten.“ Anmeldung: www.langertagderstadtnatur.de/anbieter/details/51.

Die Bucher Waldschule ist mit 20 Jahren eine der ältesten in Berlin. Ihr Träger ist im Auftrage des Senats die gemeinnützige Gesellschaft INU. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 94 11 47 33 sowie auf www.berlin.de/senuvk/forsten/waldschulen/buch.shtml.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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