Karsten Mühle kümmert sich in Buch um die Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen
Buch. Einrichtungen aus dem Bildungsbereich im Ortsteil zu einem Netzwerk zu verknüpfen, dieser Aufgabe widmet sich Karsten Mühle. Er ist Koordinator des Bildungsverbandes Berlin-Buch.
Die Gründung von Bildungsverbünden ist ein Projekt der Senatsbildungsverwaltung. Es gibt sie bereits in zehn Bezirken. In Pankow entschied sich das Jugendamt, einen Bildungsverbund in Buch zu initiieren.
Wissen wird nicht nur in der Kita und in Schulen vermittelt. Es gibt viele Einrichtungen, die sich auf vielfältige Weise im Bildungsbereich engagieren. All diese Partner möchte der Bildungsverbund zusammenbringen und vernetzen. Sie können so besser kooperieren oder zum Beispiel gemeinsame Projekte zu initiieren.
Beim Bildungsverbund Buch handelt es sich um ein Projekt des Jugendamtes Pankow. Dieses beauftragte den freien Träger Karuna mit dem Aufbau des Verbundes. Dessen Koordinator ist Karsten Mühle. Der Pankower Erziehungswissenschaftler und Soziologe leitete bereits zwei Jahre ein Stadtteilzentrum in Hellersdorf. Dort sammelte er vielfältige Erfahrungen, wie man die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Einrichtungen effektiv gestalten kann.
Seit vergangenem Sommer ist er in Buch unterwegs, um zunächst die Einrichtungen im Ortsteil kennenzulernen. „Ich erkundete erst einmal, wer in der Region überhaupt aktiv ist, welche Kooperationen es bereits gibt und was darüber hinaus gebraucht wird“, sagt Karsten Mühle. „Es gab zum Beispiel kein Gremium, in dem sich die Kitas und andere Einrichtungen, die mit Kindern im Kita-Alter arbeiten, austauschen.“ Deshalb initiierte er ein Bucher Kita-Netzwerk. Gleiches traf auf Kontakte zwischen Schulen sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen zu. Dort initiierte Karsten Mühle ein Bucher Kinder-und Jugendnetzwerk.
Bei seiner Bestandsaufnahme machte der Koordinator mehrere Themenbereiche aus, an denen der Bildungsverbund Buch zunächst schwerpunktmäßig arbeiten sollte. „Das ist zum einen der Übergang von der Kita in die Grundschule“, so Karsten Mühle. Das neue Lernumfeld birgt für manche Kinder Probleme. Mit der Frage, wie sich dieser Übergang nahtloser gestalten lassen kann, beschäftigt sich nun ein Projekt des Bildungsverbundes. „Hierzu finden regelmäßige Treffen mit Akteuren statt“, so der Koordinator. „Gleiches trifft auf den Übergang von der Grundschule zur Oberschule zu.“
Außerdem unterstützt der Koordinator des Bildungsverbundes ganz praktisch Projekte im Ortsteil. So gründete sich zum Beispiel ein Runder Tisch zum Bucher Forst. An diesem treffen sich unter anderem Revierförster, das Team der Waldschule, Vertreter des Forstamtes Pankow und Vertreter von Waldkindergärten. Sie beraten, wie der Bucher Forst noch besser für Bildungszwecke genutzt werden könnte. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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