Ein Hase schaut ins neue Schulhaus
Künstlerischer Wettbewerb für Bucher Grundschule ist entschieden
- Den ersten Preis im künstlerischen Wettbewerb gewann der Entwurf „Augenhöhe“ der Künstlergruppe „inges idee“.
- Foto: Künstlergruppe „inges idee“
- hochgeladen von Bernd Wähner
Nach dem Abriss des früheren, inzwischen maroden Gebäudes der Hufeland-Oberschule entsteht auf dem Grundstück an der Karower Chaussee 97 ein neues Gebäude für eine dringend benötigte Grundschule in Buch.
Im Sommer konnte für diesen Neubau bereits Richtfest gefeiert werden. Und nun ist auch der Kunst-am-Bau-Wettbewerb für das Gebäude entschieden worden. Das Preisgericht hat aus den elf eingereichten künstlerischen Entwürfen zwei erste Preise und eine Anerkennung vergeben.
Von den beiden ersten Preisen wird der Entwurf „Augenhöhe“ der Berliner Künstlergruppe „inges idee“ umgesetzt. Dabei handelt es sich um eine comic-hafte, reduzierte und überdimensionale Skulptur eines orangefarbenen Hasen auf der Grünfläche neben der Freitreppe. Diese nimmt über eine Blickachse Kontakt mit einem kopfüber an der Decke des Foyers installierten, kleineren „Artgenossen“ auf, und beide eröffnen eine „absurd humorvolle Erzählung“, urteilt das Preisgericht.
Als überzeugend an diesem Entwurf wertete das Preisgericht, dass die Elemente in einen Dialog mit den nutzenden Kindern treten und mit deren Erfahrungswelt korrespondieren. Die Realisierung des Kunstwerkes ist für 2023 geplant. Dafür stehen bis zu 185 000 Euro zur Verfügung.
Mit dem zweiten ersten Preis wurde die Arbeit „Vier farbige Metallskulpturen“ des Berliner Künstlers Christian Henkel ausgezeichnet. Diese sieht vor, vier farbige, großformatige Stahlelemente an verschiedenen Orten des Eingangsbereiches zu platzieren. Die Skulpturengruppe belebe und strukturiere den architektonischen Raum, so das Preisgericht. Die Anerkennung in diesem Wettbewerb ging an Shila Khatami für ihren Entwurf „Miteinander, Zueinander, Ineinander und Übereinander“, bei dem eine aus farbigen Windrädern bestehende Skulptur im Eingangsbereich mit einer abstrahierten, großformatigen Wandarbeit im Foyer korrespondiert.
Der nicht offene einphasige Kunstwettbewerb wurde im Mai 2022 von der Abteilung Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur des Bezirksamtes Pankow ausgelobt. Aufgabe der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler war es, eigenständige Entwürfe für eine künstlerische Gestaltung zu entwickeln, die im Haupteingangsbereich der Schule signifikante Zeichen setzt, die Foyer und Vorplatz zueinander in Verbindung bringt und die ein Identifikationsmoment wird.
Alle eingereichten künstlerischen Entwürfe finden sich auf https://bwurl.de/18lo.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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