Zug kollidiert mit Oberleitung

Am Montag kollidierte ein Regionalexpress auf seiner Fahrt von Berlin nach Stralsund mit einer beschädigten Oberleitung. Die rund 200 Reisenden im Zug blieben unverletzt.

Gegen 8.50 Uhr stieß der RE 3 in der Nähe des S-Bahnhofes Buch mit einer durchhängenden Oberleitung zusammen und durchtrennte dabei Teile des Oberleitungsaufbaus. Der Fahrzeugführer konnte den Zug mit einer Schnellbremsung zum Stehen bringen. Eine Diesellok schleppte den Zug schließlich zum Bahnhof Hohenschönhausen, wo die 200 unverletzt gebliebenen Reisenden umsteigen und ihre Reise fortsetzen konnten. Der betroffene Streckenabschnitt war für mehrere Stunden teilgesperrt. Es kam zu zahlreichen Auswirkungen auf den Bahnbetrieb und Sachschäden an der Lok und der Oberleitung.

Nach bisherigem Ermittlungsstand könnte der Schaden bei Bauarbeiten verursacht worden sein. Der Fahrer eines Muldenkippers soll beim Abladen von Schotter einen Tragmast der Oberleitung touchierte haben. Diese verlor dadurch an Spannung und hing herunter. Gegen den 39-Jährigen wird nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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