Ausstellung bis 24. August
Erinnerung an die Solidaritätsstation

Auch diese Patienten wurden in der "Solidaritätsstation Jacob Morenga" behandelt. | Foto: BArch/Eva Stokowy
  • Auch diese Patienten wurden in der "Solidaritätsstation Jacob Morenga" behandelt.
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Von 1978 bis 1991 wurden über 800 Menschen aus beinahe 40 Ländern in Ost-Berlin im Städtischen Klinikum Berlin-Buch auf der sogenannten Solidaritätsstation medizinisch versorgt. Über die Geschichte dieser Station informiert eine Ausstellung, die bis zum 24. August in der Stadtteilbibliothek Buch, Wiltbergstraße 19-23, zu sehen ist.

Die Patienten der „Solidaritätsstation Jacob Morenga“ waren verwundete Kämpfer oder politische Aktivisten von sozialistisch orientierten Organisationen oder Parteien. In der DDR erhielten sie eine medizinische Versorgung und kehrten anschließend in ihre Heimatländer oder an die Kriegsschauplätze zurück. Viele Patienten stammten aus dem heutigen Namibia, das bis zum Ersten Weltkrieg deutsche Kolonie gewesen war.

Damit knüpft das Thema dieser Ausstellung an die deutsche Kolonialgeschichte an.

Am Beispiel der Solidaritätsstation zeigt die Ausstellung nicht nur, wie in der DDR mit dieser Geschichte umgegangen wurde, sondern auch, wie antikoloniale Kämpfe im südlichen Afrika und die staatlich organisierte internationale Solidarität in der DDR zusammenhingen.

Die Wanderausstellung ist ein Beitrag des Museums Pankow im Gesamtberliner Projekt „Kolonialismus begegnen. Dezentrale Perspektive auf die Berliner Stadtgeschichte“ des Arbeitskreises der Berliner Regionalmuseen. Zu besichtigen ist die Ausstellung Mo/Do/Fr 13-19 Uhr, Di 10-16 Uhr, Mi 13-17 Uhr, Sa 10-15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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