Buch. Eine böse Überraschung erlebte die evangelische Kirchengemeinde Berlin-Buch vor wenigen Tagen. Unbekannte entwendeten in der Nacht vom 20. zum 21. Februar einen Teil des kupfernen Daches der Schlosskirche.
Das Dach ist so hoch, dass eigentlich niemand ohne Hilfsmittel herankommt. Trotzdem gingen die Täter mit hoher Risikobereitschaft daran, das Dach abzumontieren. Sie stahlen etwa 16 bis 20 Quadratmeter, berichtet die Pfarrerin der Gemeinde, Cornelia Reuter. Dass die Diebe offenbar nicht mal vor einer Kirche haltmachen, das macht die Gemeindemitglieder sehr betroffen.
Die Täter wählten den Teil des Daches für die Demontage aus, der zum Schlosspark hin liegt. Dort wird derzeit tagsüber an den Wegen gearbeitet. Nachts ist der Park wegen der Bauarbeiten menschenleer. "Wie sie an das Dach herangekommen sind, ist uns noch schleierhaft. Wir haben keine Leiter- oder Fahrzeugspuren im Umfeld der Kirche entdeckt", wundert sich Cornelia Reuter. Doch mit dem Diebstahl allein ist es nicht getan. Durch den Regen sind auch Dachstuhl und Dämmung beschädigt. Mit einer provisorisch angebrachten Plane wird die Kirche vorerst vor dem weiteren Eindringen von Feuchtigkeit geschützt. "Wie hoch der entstandene Schaden ist, kann ich noch nicht sagen. Das wird noch von Fachleuten errechnet", so die Pfarrerin. "Nach ersten Recherchen müssen wir aber für den entstandenen Schaden selbst aufkommen." Es ist kaum anzunehmen, dass die Buntmetalldiebe rasch gefasst und zur Verantwortung gezogen werden.
In dieser Situation ist die Gemeinde in ganz besonderer Weise auf die Wachsamkeit von Nachbarn, Anliegern und Passanten zum Schutz der Kirche angewiesen, damit es keine weiteren Schäden und Diebstähle gibt. Wer etwas bemerkt, sollte umgehend die Polizei informieren Natürlich ist auch jede Unterstützung zur Wiederherstellung des Kirchendachs willkommen.
Wer die Kirchengemeinde unterstützen möchte, meldet sich bei Pfarrerin Cornelia Reuter unter 949 71 63 oder per E-Mail an Pfarramtberlinbuch@online.de.
Bernd Wähner / BW
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