Kulturverein will Kindergarten im Herbst 2013 eröffnen
Vor genau einem Jahr hatte das Bezirksamt ein Interessenbekundungsverfahren für die Immobile gestartet. Das zweistöckige Gebäude war bis zum 31. Dezember 2005 als Kita genutzt worden. Am Haus befindet sich ein großer Garten. Sowohl Gebäude als auch Garten sehen natürlich nach sieben Jahren Leerstand ziemlich mitgenommen aus. Weil die Anzahl der Kinder in Buch und Karow aber stetig zunimmt, entschied sich das Bezirksamt, die Kita zu reaktivieren. Deshalb wurde das Interessenbekundungsverfahren für Kita-Träger gestartet. Der ausgewählte Träger, so steht es in der Ausschreibung, erhält eigentümerähnliche Rechte und Pflichten. Das ist auch nötig. Denn der Bezirk hat keine finanziellen Mittel für die Planung und Sanierung des Gebäudes. Darum muss sich der Betreiber selbst kümmern."Als Kulturverein betreiben wir bereits drei Kitas in Prenzlauer Berg und eine in Wedding", sagt Barbara Schwarz, Pressesprecherin des Kulturvereins Prenzlauer Berg. "In diesen werden insgesamt 400 Kinder betreut. Als das Bezirksamt das Interessenbekundungsverfahren startete, entscheiden wir uns, eine weitere Kita aufzubauen und bewarben uns." Das Konzept überzeugte das Bezirksamt, und so erhielt der Verein den Zuschlag.
"Das Haus an der Karower Chaussee stammt aus dem Jahre 1968", erläutert Barbara Schwarz. "Wir möchten ihn so sanieren, dass dort bis zu 70 Kinder betreut werden können." In die Sanierung werden Eigenmittel und Eigenleistungen der Vereinsmitglieder einfließen. Außerdem beantragte der Verein Fördermittel aus dem Programm Stadtumbau Ost, die für den Ortsteil Buch zur Verfügung stehen. Sobald die Fördermittel in den nächsten Tagen bewilligt sind, wird mit der konkreten Planung begonnen. "Unser Ziel ist es, im Herbst 2013 die Kita zu eröffnen", sagt Barbara Schwarz.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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