Buch. Mitarbeiter des Nabu Naturschutzbundes Berlin haben vor wenigen Tagen den Amphibienschutz in der Stichstraße zur Wiltbergstraße 29g aufgebaut. Damit die Amphibien auf ihrer Wanderung über die Straße neben den S-Bahngleisen Richtung Bucher Moorlinse nicht von Autos überfahren werden, haben die Nabu-Mitarbeiter einen zirka 200 Meter langen Folienzaun, der etwa 30 Zentimeter hoch ist, aufgebaut.
Die Tiere werden dort gestoppt und am Zaun entlang in kleine Eimerchen gelenkt. Aus diesen werden sie von ehrenamtlichen Helfern jeden Morgen heraus gesammelt und über die Straße getragen. Dann können sie ungefährdet ihre Laichwanderung fortsetzen. "Wir möchten alle Bürger bitten, nicht selbst Amphibien aus den Eimern zu entnehmen und auf die andere Straßenseite zu bringen", so Jens Scharon. "Wir registrieren nämlich jedes Tier, damit wir wissen, wie viele Amphibien die Straße passieren und vor allem welche."Damit möglichst viele Frösche, Kröten und Lurche gerettet werden können, bittet der Nabu auch darum, die Anlage nicht zu beschädigen, auch wenn sie für den Laien auf den ersten Blick unwichtig aussieht. "Wir haben eine Verpflichtung der Natur gegenüber, und die Amphibien gehören nun einmal zu einem funktionierenden Ökosystem", erklärt Scharon. Im vergangenen Jahr fingen die Nabu-Mitglieder am Amphibienschutzzaun etwa 1000 Kröten, Frösche, Eidechsen und Ringelnattern, die sie über die Straße Richtung Moorlinse brachten. Die Bucher Moorlinse hat sich inzwischen zu einem faszinierenden und artenreichen Naturschutzgebiet entwickelt.
Weitere Informationen gibt es in der Berliner Nabu-Geschäftsstelle bei Jens Scharon unter 986 08 37 15.
Bernd Wähner / BW
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