Schutzzaun an der Moorlinse wieder aufgebaut

Der frisch aufgebaute Schutzzaun am vielbefahrenen Abzweig der Wiltbergstraße. | Foto: BW
2Bilder
  • Der frisch aufgebaute Schutzzaun am vielbefahrenen Abzweig der Wiltbergstraße.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Buch. Mitarbeiter des Nabu Naturschutzbundes Berlin haben vor wenigen Tagen den Amphibienschutz in der Stichstraße zur Wiltbergstraße 29g aufgebaut. Damit die Amphibien auf ihrer Wanderung über die Straße neben den S-Bahngleisen Richtung Bucher Moorlinse nicht von Autos überfahren werden, haben die Nabu-Mitarbeiter einen zirka 200 Meter langen Folienzaun, der etwa 30 Zentimeter hoch ist, aufgebaut.

Die Tiere werden dort gestoppt und am Zaun entlang in kleine Eimerchen gelenkt. Aus diesen werden sie von ehrenamtlichen Helfern jeden Morgen heraus gesammelt und über die Straße getragen. Dann können sie ungefährdet ihre Laichwanderung fortsetzen. "Wir möchten alle Bürger bitten, nicht selbst Amphibien aus den Eimern zu entnehmen und auf die andere Straßenseite zu bringen", so Jens Scharon. "Wir registrieren nämlich jedes Tier, damit wir wissen, wie viele Amphibien die Straße passieren und vor allem welche."Damit möglichst viele Frösche, Kröten und Lurche gerettet werden können, bittet der Nabu auch darum, die Anlage nicht zu beschädigen, auch wenn sie für den Laien auf den ersten Blick unwichtig aussieht. "Wir haben eine Verpflichtung der Natur gegenüber, und die Amphibien gehören nun einmal zu einem funktionierenden Ökosystem", erklärt Scharon. Im vergangenen Jahr fingen die Nabu-Mitglieder am Amphibienschutzzaun etwa 1000 Kröten, Frösche, Eidechsen und Ringelnattern, die sie über die Straße Richtung Moorlinse brachten. Die Bucher Moorlinse hat sich inzwischen zu einem faszinierenden und artenreichen Naturschutzgebiet entwickelt.

Weitere Informationen gibt es in der Berliner Nabu-Geschäftsstelle bei Jens Scharon unter 986 08 37 15.
Bernd Wähner / BW
Der frisch aufgebaute Schutzzaun am vielbefahrenen Abzweig der Wiltbergstraße. | Foto: BW
Die Kröten begeben sich zum Laichen auf ihre Wanderung zur Bucher Moorlinse. Mitarbeiter des Nabu bringen sie sicher über die Straße. | Foto: BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 298× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 256× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 643× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.218× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.