Ein Treffpunkt für Nachbarn?
Arbeitsgemeinschaft möchte im Bucher Bürgerhaus wieder ein Café einrichten

Hinter diesen Scheiben befand sich bis Ende 2016 das Café im Bucher Bürgerhaus.  | Foto: Bernd Wähner
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Wird im Bürgerhaus Buch eventuell wieder ein Nachbarschafts-Café eröffnen? Vereine und Bürger aus Buch haben sich zu einer „Arbeitsgemeinschaft Begegnungsort“ zusammengetan, um ein gemeinnütziges Nachbarschaft-Café in Buch einzurichten.

Bislang gelang es ihnen allerdings noch nicht, einen geeigneten, zentral gelegenen Ort dafür zu finden. „Als einzig sinnvoller und zentraler Standort scheint sich das Bucher Bürgerhaus anzubieten“, meint Franziska Myck vom Bucher Bildungsverbund. Im Erdgeschoss dieses Gebäudes in der Franz-Schmidt-Straße 8-10 gab es bis Ende 2016 bereits ein Café. Der Betreiber musste allerdings aufgeben. Das Café trug sich wirtschaftlich nicht. Auch der Versuch, es über einen Verein zu betreiben, verlief im Sande.

Das Bezirksamt entschloss sich daraufhin, im Frühjahr 2017 per Interessenbekundungsverfahren einen neuen Betreiber zu suchen. Weil sich kein geeignet Bewerber meldete, dem das Bezirksamt den Betrieb zutraute, wurde das Verfahren wiederholt. Als auch Runde zwei ergebnislos zu Ende ging, erklärte das Bezirksamt vor einem Jahr das Verfahren für beendet.

Die Immobilie befindet sich im Fachvermögen des Jugendamtes. Nach den zwei Interessenbekundungsverfahren habe sich das Bezirksamt auf ein neues Konzept für die Räume verständigt, erklärt Jugendstadträtin Rona Tietje (SPD) auf Anfrage der Berliner Woche. Das frühere Café kann jetzt jeder stundenweise anmieten.

Das werde von den Bucher Bürgern auch gut angenommen, so Tietje weiter. Inzwischen finden dort Versammlungen, Veranstaltungen und etliche Familienfeste statt, natürlich gegen entsprechende Miete. „Aber wenn es neue Nutzungsideen, wie zum Beispiel ein Nachbarschafts-Café gibt, bin ich offen für Gespräche darüber“, so die Stadträtin. Die AG Begegnungsort möchte sich nun mit ihrem Anliegen an die Stadträtin und an Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) wenden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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