Klein und beliebt: Das Karower Stadtteilzentrum im Turm feiert Geburtstag
Karow. Kleine Räume – große Wirkung! Unter diesem Motto startete die gemeinnützige Gesellschaft Albatros vor 20 Jahren ein neues Projekt in Karow.
Sie eröffnete am 23. August 1997 in der Busonistraße 136 das wohl kleinste Stadtteilzentrum Berlins: das Stadtteilzentrum im Turm. Ursprünglich war solch ein Treff für Nachbarn in Karow-Nord gar nicht geplant. Dennoch ist er aus dem Ortsteil heute nicht mehr wegzudenken.
Als die ersten Neubauquartiere fertig waren, wurde von der Bezirkspolitik und den Investoren rasch erkannt, dass die Menschen dort einen Freizeittreff brauchen. Der Karower Hauptvermieter, das Wohnungsunternehmen Allod, stellte eine Wohnung zur Verfügung. Die wurde dann zum Stadtteilzentrum umgebaut. Das ist sie heute noch.
„Der Turm“, wie der Treff seit seiner Eröffnung heißt, wurde rasch zum Zuhause unterschiedlicher Initiativen sowie Gruppen. So gab es Beratungen des DRK, der AWO, eine Schuldnerberatung und die Arbeitslosenberatung. Der sozialpädagogische Dienst nutzte die Räume ebenso wie die Volkshochschule Weißensee und das Bürgeramt. Auch die Einwohnerinitiative bot dort Sprechstunden an. Und heute hat im Turm noch das Karower Willkommensprojekt für Geflüchtete und Migranten seinen Sitz.
Im Laufe der Jahre hat der Turm sein Programm immer wieder verändert und erweitert, neuen Bedürfnissen der Karower angepasst. Geblieben ist aber, dass das Stadtteilzentrum ein Treffpunkt aller Generationen ist. Das Besondere ist sicher auch, dass fast alle Kurse und Angebote von Ehrenamtlichen organisiert werden, und auf diese Ehrenamtlichen kann sich Turm-Koordinatorin Annedore Dreger voll verlassen.
Aus Anlass des 20. Turm-Geburtstags wird es einige Aktionen geben. Am 22. August findet mit den Stammbesucher eine Fahrt ins Blaue statt. Und am 23. August gibt es ab 10 Uhr einen Tag der offenen Tür, zu dem alle willkommen sind, die die Angebote im Turm kennenlernen möchten.
Ab September starten übrigens wieder die Englisch-, Französisch- und Spanischkurse. Weiterhin werden dann Nähkurse sowie Laptop- und Smartphone-Schulungen angeboten. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.