Fest in der Aufnahmeeinrichtung
Neue und alte Nachbarn kamen ins Gespräch
Ein interkulturelles Nachbarschaftsfest veranstaltete der Beirat für Partizipation und Integration beim Bezirksamt Pankow auf dem Gelände der Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete an der Groscurthstraße 29-33.
Diese Einrichtung sollte eigentlich schon längst nicht mehr in Betrieb sein. Mittelfristig ist das Gelände als Schulstandort vorgesehen. Doch 2015 ließ der Senat an diesem Standort eine temporäre Flüchtlingsunterkunft errichten. Sie sollte aufgegeben werden, wenn die Flüchtlingszahlen wieder zurückgehen. Vorgesehen war 2020. Weil die Zahl der in Berlin ankommenden Geflüchteten Anfang dieses Jahrzehnts aber wieder anstieg, ist sie als Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete wieder in Betrieb genommen worden. Ihr Träger ist die Milaa gGmbH. Derzeit ist die Aufnahmeeinrichtung mit 570 Menschen fast komplett belegt.
Für die Menschen, die vorübergehend in dieser Einrichtung leben, engagieren sich Freiwillige aus Buch und aus benachbarten Ortsteilen. Diese machen zum Beispiel Sport- und Kulturangebote. Damit aber auch die Nachbarn aus dem Ortsteil die hier lebenden Menschen kennenlernen und mit ihnen ins Gespräch kommen können, hatte der Pankower Beirat für Partizipation und Integration die Idee, ein Nachbarschaftsfest zu organisieren.
„Wir haben mit diesem Fest ein Zeichen für die Vielfalt und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und besonders in Buch gesetzt“, sagt Mohammed El Ouahhabi, der Sprecher des Pankower Beirats für Partizipation und Integration. „Außerdem nutzten Politikerinnen und Politiker die Möglichkeit, sich mit den Bewohnern der Unterkunft und mit Nachbarn auszutauschen.“ Zu diesen Politikern zählten unter anderem Bürgermeisterin Cordelia Koch (Bündnis 90/Die Grünen) sowie die CDU-Politiker Eva Scharfenberg und Stefan Blauert.
Zahlreiche Kooperationspartner unterstützten die Veranstaltung, unter anderem das Stadtteilzentrum Buch, das BENN-Team Buch, das Projekt Mamis BuKa, das Projekt Sportbunt des LSB Landessortbundes Berlin, Alba Berlin sowie der Präventionsbeauftragte des Polizeiabschnitts 14. Unter anderem spendierte Alba Basketbälle, mit denen Geflüchtete und Bucher sich im Streetball versuchen konnten. Und in Berlin lebende Geflüchtete, die inzwischen mit Unterstützung des Projektes Sportbunt des LSB die Trainerlizenzen B oder C erwarben, boten ein Fußball-Schnuppertraining an.
Nähere Informationen zum Beirat für Partizipation und Integration finden sich auf www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/beauftragte/integration/gremien/artikel.275688.php.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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