Schrauberaktion am Bürgerhaus war voller Erfolg
Das Netzwerk hatte sich im vergangenen Jahr gegründet, nachdem das Flüchtlingsheim an der Mühlenstraße eingerichtet worden war. Vertreter von Vereine und Einrichtungen sowie zahlreiche Einzelpersonen entschlossen sich, den Menschen aus den Bürgerkriegsgebieten und anderen Krisenherden dieser Welt den Start in ihrer neuen Heimat zu erleichtern - mit Spenden, Kurs- und Sportangeboten, gemeinsamen Veranstaltungen.
Rainer-Michael Lehmann wollte die Flüchtlinge mit einer ganz besonderen Aktion zu unterstützen. Unter dem Motto "Alte Räder aus dem Keller" rief er gemeinsam mit dem Netzwerk "Pankow hilft" dazu auf, nicht mehr benötigte Fahrräder zu spenden.
Seit Anfang September konnten die Bikes entweder in Lehmanns Bürgerbüro an der Achillesstraße 52 oder im Bucher Bürgerhaus an der Franz-Schmidt-Straße 8-10 abgegeben werden. "Immerhin 15 Fahrräder wurden bei mir abgegeben, weitere zehn im Bürgerhaus", berichtet Lehmann. "Die meisten Räder waren noch gut in Schuss. Trotzdem mussten wir natürlich alle Räder auf Vordermann bringen, ehe wir sie Flüchtlingsfamilien spenden."
Deshalb lud Lehmann gemeinsam mit "Pankow hilft" zu einem Schrauber-Tag ein. Fehlende Teile an den Rädern wurden ersetzt und kleinere Reparaturen durchgeführt. Dass notwendige Ersatzteile besorgt werden konnten, ist dem Sportjugendclub Buch zu verdanken. Dieser hatte vor einiger Zeit einen Spendenlauf für das Fahrradprojekt organisiert. Dabei kamen immerhin 85 Euro zusammen.
Die gespendeten Räder gehen an Flüchtlingsfamilien in der Region. Diese nutzen sie vor allem für weitere Wege in den Ortsteilen Buch, Karow und Französisch Buchholz. Nach dem Erfolg der ersten Spenden-Wochen haben sich Lehmann und das Netzwerk "Pankow hilft" entschlossen, die Aktion fortzusetzen. Weitere Fahrräder sind also herzlich willkommen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.