Auf Gold abonniert: Marianne Buggenhagen holte zwei weitere Weltmeistertitel
Buch. Sie bewies wieder einmal, dass sie eine Ausnahmesportlerin ist. Marianne Buggenhagen gewann bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft der Behindertensportler in Katar erneut eine Goldmedaille im Diskuswerfen sowie eine weitere im Kugelstoßen.
Damit holte die neunmalige Paralympicssiegerin ihr 22. und 23. WM-Gold. Und das mit 62 Jahren als älteste Athletin der diesjährigen Wettkämpfe. Die Zahl ihrer Medaillen, die sie bei internationalen Wettkämpfen gewann, wuchs mit den beiden neuen Titeln außerdem auf 60 an. Nach ihrer Heimkehr aus Katar bereiteten ihr deshalb ihre Kollegen aus dem Helios Klinikum Buch an der Schwanebecker Chaussee einen herzlichen Empfang. Zu den Gratulanten gehörten die Krankenhausleitung und Mitarbeiter aus dem Klinikum, aber auch Schüler und Lehrer der Marianne-Buggenhagen-Körperbehindertenschule in Buch, die sehr stolz auf die Namensgeberin ihrer Schule sind.
Für Marianne Buggenhagen ist der Sport eine ausfüllende Freizeitbeschäftigung. Hauptberuflich arbeitet sie seit 1991 als Physiotherapeutin im Bucher Klinikum mit körperlich beeinträchtigten Menschen. Diese sind nach Unfällen oder Erkrankungen, wie sie selbst, auf den Rollstuhl angewiesen. „Meine Patienten und ich sind auf Augenhöhe. Wir profitieren voneinander, und das gibt mir Kraft“, sagt die Sportlerin. „Nach langer WM-Vorbereitungszeit und den Wettkämpfen in Katar freue ich mich wieder sehr auf die Arbeit mit den Patienten und meinen Kollegen.“
Marianne Buggenhagen sitzt seit 1977 im Rollstuhl. Sie begann ihre Leistungssportlaufbahn erst nach der Wende in der DDR mit dem ersten Weltmeisterschaftsstart 1990 im niederländischen Assen. 1994 wurde sie bei der Sportlerwahl des Jahres vor Steffi Graf und Franziska van Almsick zur Sportlerin des Jahres gewählt. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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