Der Panke-Platz - ein Vorhaben des Bucher Bildungsverbundes - wächst weiter

Georg Gaßmann und Rudi Masser spielten auf dem neu aufgebauten Großspiel eine Partie. | Foto: Bernd Wähner
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Pankow. Beim Familiensportfest auf dem Panke-Platz konnte sie kürzlich jeder kennenlernen: die neue Koordinatorin des Bildungsverbundes Buch, Franziska Myck.

Sie übernahm diese Aufgabe von Karsten Mühle, der im Auftrage des Vereins Karuna vor einem Jahr mit dem Aufbau eines Netzwerkes von Bucher Einrichtungen und Akteuren der Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit begann. Die Gründung von Bildungsverbunden ist eine Initiative der Senatsbildungsverwaltung. Es gibt sie inzwischen in zehn Bezirken. In Pankow entschied sich das Jugendamt, einen Bildungsverbund in Buch zu initiieren. Die Idee: Die Vermittlung von Wissen findet nicht nur in der Kita und in Schulen statt, es gibt viele Einrichtungen, die sich auch außerhalb dieser Institutionen auf vielfältige Weise in der Bildung engagieren. All diese Partner möchte der Bildungsverbund zusammenbringen und vernetzen. Sie können so besser kooperieren und zum Beispiel gemeinsame Projekte initiieren.

Im zurückliegenden Jahr wurde bereits einiges erreicht. Mehrere Gremien haben sich inzwischen gebildet, in denen die Partner regen Austausch pflegen. Das sichtbarste Projekt des Bildungsverbundes ist aber der neu entstandene Panke-Platz unweit der Hufeland-Oberschule zwischen Walter-Friedrich-Straße und Bahngleisen.

Im vergangenen Jahr entstand im Verbund die Idee, mit Blick auf die in Buch lebenden Flüchtlinge sportliche Angebote mit dem Thema Integration zu verbinden. Daraus entwickelte sich recht schnell das Vorhaben Panke-Platz. Zugute kam den Akteuren dabei, dass die etwa 14 000 Quadratmeter große Fläche dem Bezirk gehört. Für die Umsetzung taten sich unter anderem der Bucher Bürgerverein, die Hufeland-Oberschule sowie mehrere Sportvereine und Jugendeinrichtungen zusammen.

Bei mehreren Arbeitseinsätzen entstanden inzwischen ein Bolzplatz mit zwei Toren, ein Basketballplatz sowie Sitzgelegenheiten und eine Picknicktafel. Das Großschachspiel bauten Schüler der Montessori-Gemeinschaftsschule.

Mit dem Familiensportfest feierten Alt- und Neu-Bucher das bisher Erreichte und die Partner des Bildungsverbundes zeigten, wie gut bereits die Zusammenarbeit in Buch funktioniert. Unter anderem organisierten Kinder- und Jugendeinrichtungen wie der Archäologiespielplatz Moorwiese, der Würfel, der Sportjugendclub und „Der Alte“ sportliche Aktionen. Frauen aus der Flüchtlingsunterkunft und Mitglieder des Bucher Bürgervereins sorgten für das leibliche Wohl. Der 14-jährige Dominik Pohling aus der Hufeland-Oberschule legte als DJ auf. Das Pankower THW stellte das Stromaggregat und Kabeltrommeln zur Verfügung. Und das Bezirksamt sponserte die Getränke. So konnte im Verbund mit allen Unterstützern ein generationen- und nationenübergreifendes Fest gefeiert werden.

Damit der Platz weiter rege genutzt werde, sei der Bildungsverbund zurzeit mit den Basketballern von Alba Berlin im Gespräch, sagt die frischgebackene Koordinatorin Franziska Myck. Diese wollen dort künftig ein Training für Flüchtlinge anbieten. BW

Mehr zum Bucher Bildungsverbund ist auf www.bildungsverbund-buch.de zu erfahren.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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