René Romanik übernimmt die Leitung des SV Buch
In den Verein kam er mit 14 Jahren. Er spielte Volleyball. In seiner Abteilung war er zunächst der Jüngste. Die anderen waren bereits 17, 18 Jahre alt. "Der Altersunterschied hatte aber keinen gestört. Ich habe davon sogar profitiert. Von den älteren lernte ich schnell", sagt René Romanik rückblickend. Der Sport füllte ihn ganz und gar aus. So war es folgerichtig, dass er nach Abschluss der Schule ein sportwissenschaftliches Studium begann. 2010 begann er noch eine Physiotherapeuten-Ausbildung an. "Ich möchte künftig im Beruf Sport und Physiotherapie verbinden. Da gibt es viele Optionen, zum Beispiel auch im Leistungssport", erklärt Romanik.Dem SV Berlin-Buch ist der schlanke junge Mann aber stets treu geblieben. 2006 wurde er zum Leiter der Volleyballabteilung gewählt. Er trainiert die Volleyballspieler und spielt selbst in der ersten Mannschaft mit. Seinem Team gelang in der zurückliegenden Saison 2012/2013 mit einem zweiten Tabellenplatz der Aufstieg in die Bezirksklasse. Doch nun al Vereinsvorsitzender hat Romanik die Abteilung abgeben müssen. Künftig geht es nicht mehr allein um die Volleyballabteilung. "In einem Verein müssen schließlich alle Abteilungen gleich behandelt werden", meint der neue Vorsitzende.
Immerhin zehn Abteilungen gehören zum SV Berlin-Buch. Die Bandbreite reicht von Kraftsport über Basketball, Ringen und Badminton bis zu Tennis und Leichtathletik. Immerhin 400 Mitglieder hat der Verein zurzeit. "Mein Ziel ist es, das Profil als Mehrspartenverein auszubauen", sagt René Romanik. "Zunächst einmal finde ich es aber gut, dass in unserem Verein alles so weiterläuft wie bisher. Wenn wir es dann schaffen, um 20 bis 30 Mitglieder im Jahr zu wachsen, wäre das schon toll." Solche Entwicklung ist aber nur möglich, wenn auch weiterhin ausreichend ehrenamtliche Trainer, Übungsleiter und Helfer zur Verfügung stehen. Da ist René Romanik als Vereinsvorsitzender zugleich ein positives Beispiel. Als Abteilungsleiter war er bisher beim Training, bei der Vorbereitung und Nachbereitung von Spielen jede Woche circa zehn Stunden im Einsatz. "Mich motiviert im Ehrenamt in erster Linie mein Sport", sagt er und lächelt. "Ich spiele gern Volleyball. Das ist ein Wettkampfsport. Man hat den Anreiz, Spiele zu gewinnen. Wenn sich die Arbeit beim Training dann in Ergebnissen niederschlägt, motiviert das ungemein."
Dass er sich nun um den gesamten Verein kümmern wird, sieht René Romanik auch als Herausforderung. "Der Vorstand trat an mich heran und fragte, ob ich den Vorsitz übernehmen würde", sagt er. "Offenbar war man der Meinung, dass mal ein Jüngerer Verantwortung übernehmen sollte. Mich vor der Verantwortung zu drücken, ist nicht mein Ding. Also sagte ich Ja."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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