Neues Bett für die Panke
Neubau von zwei Brücken

Die Panke soll auf fast der gesamten Länge von etwa 18 Kilometern einen mäandernden Lauf erhalten. Auf dem Abschnitt in den Pölnitzwiesen, zwischen dem S-Bahnhof Berlin-Buch und der Straße 5, müssen deshalb jetzt zwei Brücken neu gebaut werden.

Mit der Maßnahme will die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt den Fluss naturnäher gestalten. Ziel ist die Vernetzung der Panke mit dem Umland unter gewässerökologischen und landschaftsplanerischen Aspekten. Südöstlich der Pölnitzwiesen verläuft ein Stück des Radfernweges Berlin-Usedom mit zwei Brücken über die jetzt noch geradlinige Panke – am Pölnitzweg und an der Straße 5. Nach der Renaturierung des Flusses, der sich dann gewunden und kurvenreich durch die Feuchtwiesen schlängeln wird, passen sie nicht mehr. Deshalb werden sie neu errichtet und zwar, bevor die Umgestaltung des Gewässers beginnt.

Die Übergänge für Fußgänger und Radfahrer müssen eine größere Spannweite haben, denn das Flussbett wird künftig breiter sein. Zudem ist die Brücke an der Straße 5 in einem schlechten Zustand, sie muss zurückgebaut werden. Die neue wird künftig eine Länge von rund 15 Metern haben, die am Pölnitzweg etwa 19 Meter messen. Die Maßnahmen für die Neubauten haben begonnen und werden voraussichtlich bis ins zweite Quartal 2024 dauern.

Umleitung für Fußgänger und Radfahrer

Das hat Folgen. Der Gehweg in den Pölnitzwiesen ist bereits gesperrt. Für den Fuß- und Radverkehr ist eine beschilderte Umleitung eingerichtet worden – über Wiltbergstraße, Röbellweg, Hörstenweg, Kastanienallee und Bahnhofstraße. Auf Höhe der Triftstraße führt sie wieder auf den Radfernweg. Am Knotenpunkt Pölnitz- und Hörstenweg soll eine temporäre Ampel für Verkehrssicherheit sorgen. Der Umleitungsplan ist unter https://www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/infrastruktur/brueckenbau/bruecken-poelnitzwiesen/ zu finden.

Die „alte“ Panke wird nicht etwa zugeschüttet, vielmehr erhält sie eine neue Funktion. Das Flussbett wird stillgelegt und dient künftig als Entwässerungsgraben in den Pölnitzwiesen. Im Frühjahr gab es eine Online-Beteiligung zu den Maßnahmen, bei der die Teilnehmer Ideen, Fragen und Kritik äußern konnten. Die Ergebnisse will die Senatsverwaltung aufbereiten und demnächst vorstellen. Eine zweite Beteiligung ist Anfang Oktober geplant.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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