Provisorium in Sicht?

Bezirk und BVG suchen nach temporärer Lösung für das Wartehäuschen-Problem in Alt-Buch

Bis an der Bushaltestelle Alt-Buch/Wiltbergstraße stadtauswärts in der Nähe von Kaufland wieder ein richtiges Buswartehäuschen steht, wird wohl noch einige Zeit vergehen.

An dieser Stelle halten vier Buslinien. Viele Fahrgäste steigen dort von einer Linie zur anderen um. Und obwohl sie oft auf den nächsten Bus längere Zeit warten müssen, gibt es an dieser Stelle kein Wartehäuschen und keine Sitzgelegenheit. Das ist nicht nur für viele ältere, in ihrer Mobilität beeinträchtigte Fahrgäste ärgerlich. „Die Fahrgäste stehen hier besonders zur Herbst- und Winterzeit einfach im Regen, wenn sie auf ihren Bus warten“, ärgert sich Berliner-Woche-Leserin Dagmar Marquard. Deshalb wandte sie sich bereits vor einigen Wochen an die BVG, erhielt aber bis dato außer einer Eingangsnummer keine Antwort auf ihr Schreiben.

Die Berliner Woche hakte nach. Markus Falkner, Pressesprecher der BVG informiert auf Nachfrage: „Die Haltestelle Alt-Buch/Wiltbergstraße südöstlich des Knotens wurde im vergangenen Jahr vom Bezirksamt Pankow barrierefrei ausgebaut. Parallel dazu wurde das hinter der Haltestelle gelegene Gebäude abgerissen.“ Die Fläche sei bislang Brachland, so Falkner weiter. „Nach unserem Kenntnisstand ist auf dieser Fläche ein Neubau mit Promenadenweg geplant. Erst nach Festlegung der genauen Gestaltung des Gehwegs hinter dem Wartebereich ist der Aufbau einer festen Wartehalle sinnvoll.“

Promenade entsteht am Fachmarktzentrum

Doch bis dieser Weg gebaut wird, wird sicher noch geraume Zeit vergehen. Auf Anfrage der Berliner Woche teilt der Pankower Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) mit: „In dem genannten Bereich entsteht aktuell das neue Fachmarktzentrum. Außerdem wird die Fußgängerpromenade zum Bildungs- und Integrationszentrum Buch dort geplant.“ Diese Planungen seien jedoch noch nicht abgeschlossen. Die neue Wartehalle solle dort dann integriert werden. Doch das dauert noch seine Zeit.

Das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks ist deshalb jetzt mit der BVG über eine provisorische Lösung im Gespräch. „Wenn die Voraussetzungen, insbesondere die Abstandsmaße passen, wird eine provisorische Wartehalle durch die BVG gestellt“, informiert Vollrad Kuhn.