E-Scooter nun auch am Stadtrand
Erste Ladestation wurde auf dem Campus Buch eingeweiht
Der Biotech-Campus Buch ist bekannt für seine Innovationen. Deshalb verwundert es auch nicht, dass auf diesem Campus der E-Scooter-Anbieter Lime, das Bezirksamt Pankow und die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ein gemeinsames Pilotprojekt starten.
E-Scooter von Lime gehören bereits fest zum Stadtbild Berlins, allerdings bisher nur im Innenstadtbereich. Man sieht die grünen Gefährte auf zahlreichen Stellflächen im öffentlichen Straßenland und auch über viele Straßen rollen. Doch bisher findet man in den Randgebieten Berlins noch keine E-Scooter. Damit sich das ändert, testet das Unternehmen Lime nun mit seinen Partnern, zu denen auch der Campus Berlin-Buch und das Helios Klinikum gehören, eine erste Ladestation für E-Scooter in Buch.
Diese wurde gemeinsam mit Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther und Pankows Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (beide Bündnis 90/ Die Grünen) in Betrieb genommen. Das Unternehmen Lime ist damit der erste E-Scooter-Anbieter, der seinen Betrieb bis an die Grenze von Brandenburg ausweitet. Zum Start des Projekts sind zunächst 30 E-Scooter im gesamten Gebiet rund um den S-Bahnhof und den Forschungscampus Berlin-Buch sowie das Klinikum aufgestellt worden. Damit diese aufgeladen werden können, sind inzwischen drei Ladestationen installiert.
Ziel der Initiative ist es, den Pendlerinnen und Pendlern aus Berlin und dem angrenzenden Brandenburg ein möglichst attraktives Angebot für die „letzte Meile“ zu ihrem Zielort zu machen. Die Ladestationen, an denen die E-Scooter stehen, sollen für ein geordnetes Stadtbild sorgen und erlaubt Lime, Logistikkosten einzusparen.
Finanziert über Innenstadtflotte
„Wir meinen es ernst mit unserem Ziel, dass noch mehr Berliner ihr Auto stehen lassen“, sagt Lime-Deutschland-Chef Jashar Seyfi. „Als Berliner Unternehmen möchten wir unseren Teil dazu beitragen, die Mobilität in der gesamten Stadt zu verbessern und investieren deshalb kräftig. Dazu gehört auch die Anbindung von Außenbezirken wie Buch.“ Das Pilotprojekt zusammen mit dem Bezirk Pankow und der Senatsverwaltung sei ein schönes Beispiel, das zeige, wie eine nachhaltige Verkehrswende nicht nur in den Stadtzentren gelingen könne, so Jashar Seyfi. „Finanziert wird das Projekt übrigens vollständig durch unsere E-Bike und E-Scooter Flotte im Zentrum der Stadt.” Regine Günther ergänzt: „E-Scooter können eine wichtige Rolle für die Mobilitätswende spielen. Sie sind klimafreundlich, leise und bedienen im besten Fall Strecken, die den Nahverkehr ergänzen, so wie hier auf dem Campus Buch, wo Mitarbeitende künftig von und zur S-Bahn fahren können.“
„Ich freue mich, dass dieses Mobilitätsangebot nun auch am Stadtrand Pankows in Buch möglich wird“, sagt Vollrad Kuhn. „Wir sehen das als Startpunkt für weitere Angebote, wie zum Beispiel eine zukünftige Jelbi-Mobilitätsstation in Buch. Dazu sind wir mit der BVG in intensiven Abstimmungen.“ Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH, erklärt: „Wir fördern bereits auf vielfältige Weise die umweltfreundliche Mobilität unserer Beschäftigten, entsprechend unserem Leitbild eines Green Health Campus. Mit den E-Scootern von Lime erproben wir eine zusätzliche Möglichkeit, den S-Bahnhof und den Campus attraktiv und flexibel zu verbinden.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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