Gefahr hinter der Kurve
Vor dem Ludwig-Hoffmann-Quartier soll die Verkehrssicherheit erhöht werden

Die Verkehrssicherheit in der Wiltbergstraße soll sich verbessern. Einen entsprechenden Antrag stellt die CDU-Fraktion im Auftrage von Bucher Bürgern in der Pankower Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Darin fordern sie, dass die Überquerung der Straße in diesem Bereich endlich fußgängerfreundlich gestaltet wird. Auf dem Areal des früheren Klinikums Buch an der Wiltbergstraße ist in den zurückliegenden Jahren das Ludwig-Hoffmann-Quartier entstanden. In diesem gebe es nicht nur Hunderte Wohnungen, sondern auch drei Schulen und mehrere Kitas, berichtet die Leiterin der Montessori-Schule Buch, Hendrikje Jakobsen. Um in ihre Schule zu kommen, müssen viele Kinder die Wiltbergstraße überqueren.

Die Wiltbergstraße ist aber zwischen Röbelweg und Hobrechtsfelder Chaussee stark befahren. Vor allem für Autofahrer, die aus dem Barnim kommend, ist der Eingang zum Ludwig-Hoffmann-Quartier schwer einsehbar. Denn dieser liege hinter einer Kurve, erklärt Hendrikje Jakobsen. Das führt dazu, dass die Fahrzeuge in der Regel mit zu hoher Geschwindigkeit in Richtung Bucher Zentrum fahren. „Im vergangenen Jahr kam es bereits zu mehreren Situationen, bei denen beinahe ein Unfall passiert wäre“, so die Schulleiterin. „Darum bitten wir die Pankower Verordneten, uns dabei zu helfen, für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.“

Auch der CDU-Fraktionschef Johannes Kraft bestätigt: „Anwohner haben uns berichtet, dass es immer wieder in Höhe der Hausnummern 90 bis 99 zu gefährlichen Situationen zwischen Passanten und Autofahrern kommt. Zum einen sind die Sichtverhältnisse durch falsch parkende Autos eingeschränkt und zum anderen wird die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern oft ignoriert. Hinzu kommt, dass es nur auf einer Seite der Straße in diesem Bereich einen Gehweg gibt.“

Bereits 2019 sollte sich nach einem BVV-Beschluss auf diesem Teilabschnitt der Wiltbergstraße einiges verbessern. „Leider hat das Bezirksamt keine unserer vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt, obwohl die Dringlichkeit allen Beteiligten klar ist“, erklärt Kraft. „Aus diesem Grund ist es uns immens wichtig, gemeinsam mit den Bürgern einen zweiten Anlauf zu nehmen.“ Der Bürgerantrag fordert bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtbeziehungen, die Errichtung von Dialog-Displays sowie die Markierung der Fahrbahn mit dem Hinweis „Achtung Kinder!“.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 122× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 790× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 112× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.