Neue Anlage des Heizkraftswerks Buch ging in Betrieb
Mit der neuen Gas- und Dampfturbinenanlage wird die dezentrale Energieerzeugung weiter optimiert. Sie erreicht vor allem aber einen höheren Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung. Künftig wird viermal so viel Strom von der Schwanebecker Chaussee 17 aus zu den Bucher Abnehmern fließen.
Das Heizkraftwerks (HKW) Buch war vor knapp 110 Jahren in Betrieb genommen worden. Inzwischen versorgt es etwa 10.000 Wohnungen mit Wärme. Des Weiteren bekommen der Campus Buch mit über 50 Unternehmen sowie das Helios Klinikum ihre Wärmeenergie von dort. Es wurde von 1903 bis 1905 gebaut, um vor allem die entstehende Bucher Krankenhausstadt zu versorgen. Anfangs wurde im HKW in 26 mit Kohle befeuerten Kesseln Wärme erzeugt. Diese sind 1974 durch vier mit Schweröl arbeitende Dampferzeuger ersetzt worden. Von 1993 bis 1997 wurde dann auf schwefelarmes leichtes Heizöl umgestellt. Seit 2000 gibt es außerdem einen Anschluss zur Deponiegasanlage in Schwanebeck, wodurch der Ausstoß von Kohlendioxid weiter gesenkt werden konnte.
2005 wurde dann eine neue Dampfturbinenanlage eingebaut. Seitdem arbeitet das HKW Buch nach dem umweltschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und produziert auch Strom. Durch die modernen Gas- und Dampfturbinen wird der Ausstoß an Kohlendioxid noch einmal deutlich um mehr als 20.000 Tonnen pro Jahr reduziert. In Betrieb genommen wurde die neue Anlage von Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) und Gunther Müller, Vorstand der Vattenfall Europe Wärme AG, im Rahmen eines Tages der offenen Tür.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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