Gewobag saniert und baut neu
Großprojekt an der Ringslebenstraße / Abschluss im Jahr 2027 geplant

Einige viergeschossige Bestandbauten werden mit einer hölzernen Etage aufgestockt, zu sehen an der der unterschiedlichen Färbung des Hausriegels ganz links. | Foto: Gibbins Architekten GmbH
  • Einige viergeschossige Bestandbauten werden mit einer hölzernen Etage aufgestockt, zu sehen an der der unterschiedlichen Färbung des Hausriegels ganz links.
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In den kommenden Jahren investiert die Gewobag rund 160 Millionen Euro in die Großsiedlung an der Ringslebenstraße. Die Bestandshäuser werden saniert, außerdem sind 257 neue Wohnungen vorgesehen.

Das Quartier mit knapp 1000 Wohnungen in 36 Bauten hat eine Erneuerung dringend nötig, schließlich hat es gut ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel. In den 1970ern baute das Wohnungsunternehmen Neue Heimat die Siedlung im Süden Buckows, unmittelbar am Berliner Stadtrand.

Inzwischen wurde bereits damit begonnen, einige Gebäude fitzumachen. Asbest ist zu beseitigen, Bäder sind zu modernisieren, die Haustechnik ist auf den aktuellen Stand zu bringen. Von den zu bauenden Wohnungen werden 60 Prozent vier bis fünf Zimmer, der Rest ein bis zwei Zimmer haben. Die meisten, nämlich 176 Wohnungen, entstehen in fünf Neubauten. Außerdem werden 16 Viergeschosser um eine Etage aufgestockt, sodass dort weitere 81 Wohnungen Platz finden. Die Hälfte der neuen Wohnungen steht nach der Fertigstellung Menschen mit Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein zur Verfügung, sie sind also preisgebunden. „Die Quadratmetermiete wird bei 6,70 Euro liegen“, so Snezana Michaelis, Vorstandsmitglied der Gewobag. Bei der anderen Hälfte solle die Durchschnittsmiete „nicht mehr als elf Euro“ betragen, sagt sie.

Die Menschen, die heute in der Siedlung leben, zahlen 5,94 Euro pro Quadratmeter. Nach Abschluss der Arbeiten würden sechs Prozent der umlagefähigen Modernisierungsmaßnahmen auf die Miete aufgeschlagen, so Michaelis weiter. Für etliche Bewohner kann aber das noch einige Jahre dauern. Das ganze Projekt ist in mehrere Abschnitte gegliedert und soll erst 2027 abgeschlossen sein.

Es geht aber nicht nur um Wohnraum. Geplant sind auch Geschäfte für die Nahversorgung, schönere Spielplätze, bessere Beleuchtung und mehr Fahrradabstellmöglichkeiten. Eine neue Kita wird gebaut, der Treffpunkt Kiezstube erweitert und ein Jugendtreff eingerichtet.

Außerdem soll ein zentrales Heizhaus mit einem Blockheizkraftwerk künftig Energie zum Heizen und Warmwasser erzeugen. Die Dächer der Neubauten werden begrünt und bekommen – wie auch die anderen Dächer im Quartier – Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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