Die ersten Mieter sind eingezogen
Im Süden Neuköllns ist ein neues Quartier entstanden

Das Wohnviertel, vorne der Buckower Damm, rechts die Gerlinger Straße. | Foto:  Stadt und Land/Christian Kruppa
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Vor vier Monaten haben die ersten 110 Parteien ihre Wohnungen auf den ehemaligen Buckower Feldern bezogen, bis Ende des Jahres kommen 54 weitere dazu. Die Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft hat ihre ersten Mieter am 9. Dezember mit einem Fest begrüßt.

Auf einer Fläche von gut 16 Hektar hat die Gesellschaft 900 Wohnungen gebaut, von denen etwa die Hälfte sozial gebunden vermietet wird. Darunter sind auch sogenannte Sonderwohnformen, etwa für Senioren und geflüchtete Menschen. Es gibt Grünflächen, Spielplätze, eine Kita mit 180 Plätzen, Arztpraxen, eine Jugendfreizeiteinrichtung und ein Nachbarschaftsbüro.

Stadt und Land-Geschäftsführerin Natascha Klimek, Bürgermeister Martin Hikel, Senator Christian Gaebler und Stadt und Land-Geschäftsführer Ingo Malter (v.l.n.r.). | Foto: Stadt und Land/Christian Kruppa
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Großer Wert wurde in dem neuen Viertel zwischen Gerlinger Straße, Buckower Damm und der Landesgrenze auf Klimaschutz gelegt. So wird Abwasserwärme zurückgewonnen und Photovoltaikanlagen auf den Dächern liefern Strom. Die gesamte Wärmeversorgung des Quartiers funktioniert kohlendioxidneutral. Außerdem kann viel Regenwasser versickern, was den Pflanzen zugutekommt. Freiflächen und begrünte Dächer sorgen für eine Verbesserung des Mikroklimas in der Siedlung. Schließlich wurde der Autoverkehr stark reduziert. Es gibt Quartiersgaragen, in denen die Gefährte abgestellt werden können und Stationen mit E-Fahrzeugen.

Blick über die Buckower Felder vor der Bebauung. Im Hintergrund die Heinrich-Mann-Schule an der Gerlinger Straße. | Foto: Schilp
  • Blick über die Buckower Felder vor der Bebauung. Im Hintergrund die Heinrich-Mann-Schule an der Gerlinger Straße.
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Zur Begrüßung der ersten Mieter gab es einen kleinen Weihnachtsmarkt. Zu Gast waren auch Bausenator Christian Gaebler und Bürgermeister Martin Hikel (beide SPD). Genau wie die Vertreter von Stadt und Land waren sie voll des Lobes für das neue Stadtviertel. Über Konflikte in der Vergangenheit wurde geschwiegen. Aber die gab es durchaus. Als vor mehr als zehn Jahren das Bauprojekt bekannt wurde, war noch von rund 500 Wohnungen die Rede. Aber auch das war vielen Anwohnern schon zu viel. Sie forderten, dass Bauer Mette Neuköllns letzte große landwirtschaftliche Fläche weiter bewirtschaftet. Es organisierte sich Protest, viele unterschrieben ein Bürgerbegehren gegen eine Bebauung. Das brachte schließlich den Senat auf den Plan. Er zog 2014 das Verfahren an sich, daraufhin hatte Bezirksamt in dieser Angelegenheit nichts mehr zu bestimmen. Gleichzeitig war damit auch das Bürgerbegehren null und nichtig.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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