Neubau in Neukölln
Planungsrecht für die Buckower Felder: In zwei Jahren sollen Bauarbeiten beginnen

850 bis 900 Wohnungen sollen auf den Buckower Feldern an der Gerlinger Straße gebaut werden. Am 7. Mai hat der Senat den Entwurf des Bebauungsplans beschlossen. Nun muss das Abgeordnetenhaus noch zustimmen.

Läuft alles nach Plan, können die Arbeiten in zwei Jahren beginnen. Drei bis vier Geschosse sollen die Häuser haben, im Inneren des Plangebiets bis zu fünf. Die landeseigene Stadt und Land will die Hälfte der Wohnungen mietpreisgebunden anbieten. Ein Fünftel der Fläche soll „gemeinwohlorientierten Dritten“ in Erbpacht überlassen werden, zum Beispiel Genossenschaften. Neben einer Kita ist auch eine Jugendfreizeiteinrichtung auf dem Gelände vorgesehen.

Festgeschrieben sind Baumpflanzungen, Dach- und Fassadenbegrünungen. Regenwasser soll nicht in Gullys verschwinden, sondern in eine neue Grünanlage geleitet werden und dort verdunsten und versickern.

Parkplätze für die Autos der neuen Bewohner werden am Gebietsrand konzentriert, unter anderem in zwei Quartiersgaragen. Außerdem ist vorgesehen, die Takte der Busse zu verdichten und Linien zu ergänzen – davon haben auch die Alteingesessenen etwas.

Kein Erfolg für alle Beteiligten

Katrin Lompscher (Linke), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, sagt, es sei „richtig und wichtig“ gewesen, vom Ursprungskonzept einer vorstädtischen Bebauung mit vielen Ein- und Zweifamilienhäusern abzurücken. Unerwähnt lässt sie Gründe, die das möglich machten: Im Jahr 2014 hatten nämlich die Anwohner Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt, um jegliche Bebauung der Felder zu verhindern – damals war von 400 bis 500 Wohnungen die Rede gewesen.

Doch der Senat machte den Aktivisten einen Strich durch die Rechnung, entließ den Bezirk aus der Verantwortung und zog das Verfahren an sich. Damit war das Bürgerbegehren wertlos. Nur ein Volksentscheid auf Landesebene hätte das Projekt noch stoppen können – ein aussichtloses Unterfangen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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