Verträge mit 99 Jahren Laufzeit
Stadt und Land hat Baufelder an „gemeinwohlorientierte Dritte“ vergeben

Das Bauvorhaben auf den Buckower Feldern aus der Vogelperspektive, im Vordergrund der Buckower Damm. | Foto:  Reicher Haase Associierte
  • Das Bauvorhaben auf den Buckower Feldern aus der Vogelperspektive, im Vordergrund der Buckower Damm.
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Rund 900 Wohnungen entstehen in den nächsten Jahren auf den ehemaligen Buckower Feldern. Nicht alle will die städtische Gesellschaft Stadt und Land selbst bauen. Kürzlich hat sie deshalb Erbbaurechtsverträge mit einer Genossenschaft und einer Bietergemeinschaft abgeschlossen.

Das neue Quartier liegt zwischen Gerlinger Straße, Buckower Damm und der Stadtgrenze. Der erste Bauabschnitt soll 2024 fertig sein. Von Anfang an war klar, dass für ein Fünftel der Wohnflächen „gemeinwohlorientierte Dritte“ verantwortlich zeichnen sollten. Deshalb startete Stadt und Land vor knapp zweieinhalb Jahren ein Bieterverfahren. Es bewarben sich 23 Genossenschaften, Stiftungen, Vereine, Gesellschaften und andere Gruppen mit ihren Konzepten. Die Entscheidung über die Vergabe traf ein Gremium, in dem Vertreter aus Senat, Bezirk und Verbänden saßen.

Den Zuschlag und damit einen Erbbaurechtsvertrag mit einer Laufzeit von 99 Jahren erhielt die Bietergemeinschaft Bürgerstadt für ein Baufeld im Zentrum der neuen Siedlung. Vorstand Axel Rauenbusch erklärt, die Gemeinschaft plane ein „sozial-ökologisches Modellprojekt“ mit 100 Wohnungen in fünf Häusern in Holzbauweise. „Wir mischen Generationen und soziale Schichten: ein Generationenhaus für die Stadtbürgergenossenschaft, ein Haus für junge betreute Mütter oder Väter mit Kind, ein Haus für obdachlose Senioren und zwei Wohn- und Miethäuser mit Geschäften und Café.“

Der zweite Vertrag wurde mit der Genossenschaft UCB Rot Buckow geschlossen. Sie hat ebenfalls vor, mit Holz zu bauen, und zwar drei Niedrigenergiehäuser mit 70 Wohnungen plus Gemeinschafträume und -garten. „Wir freuen uns, die Möglichkeit zu haben, langfristig bezahlbaren, sicheren, inklusiven und selbstverwalteten Wohnraum herzustellen, der auch die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung aufnimmt“, so Marlis Seedorff vom Vorstand der Genossenschaft. Mehr über dieses Projekt erfährt man auf www.urbancoopberlin.de/projekte/buckower-felder.

Weitere Informationen zu dem Gesamtvorhaben auf www.buckowerfelder.de.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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