Live aus dem Vogelnest: Turmfalken-Nachwuchs im Vivantes-Wasserturm erwartet

Sind Mutter und Vater auf der Nahrungssuche, kuscheln sich die Mini-Greifvögel aneinander, um es schön warm zu haben. | Foto: Vivantes
  • Sind Mutter und Vater auf der Nahrungssuche, kuscheln sich die Mini-Greifvögel aneinander, um es schön warm zu haben.
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Das erste Ei wurde am 6. April im „Nistkasten Süd“ des Vivantes-Wasserturms gelegt, und in diesen Tagen sollen die kleinen Turmfalken schlüpfen. Jeder kann die Vogelfamilie bei der Aufzucht ihres flaumigen Nachwuchses beobachten, denn es gibt Webcams.

Zu dem Ei haben sich, im Abstand von einem Tag bis zu drei Tagen, fünf weitere Eier gesellt. Die Mutter wärmt die ersten Eier nicht durchgängig, sondern erst wenn ihr Gelege vollständig ist. Deshalb ist die Brutzeit, je nach Ei, unterschiedlich. Sie liegt zwischen 28 bis 35 Tagen. „Dann schlüpfen meist alle Küken in kurzem Zeitabstand“, sagt Astrid Steuber, Sprecherin des Vivantes-Klinikums.

Den zweiten Kasten im 40 Meter hohen Turm haben interessierte Falken zwar schon inspiziert, aber noch keine Eier abgelegt. Das ist normal. „Auch im vergangenen Jahr waren die Greifvögel hier mit der Familienplanung ein paar Wochen später dran“, so Steuber.

Dank der Webcams werden Live-Bilder aus den Kästen gesendet. Bis die jungen Greifvögel voraussichtlich im Juni und Juli das Nest verlassen, können Internetnutzer miterleben, wie die Vogeleltern die Nestpflege meistern, wie die Küken schlüpfen und sich gegenseitig wärmen, wenn die Alten auf Jagd sind und wie sie zu Jungvögeln heranwachsen. Auch die ersten Flugübungen im Kasten sind spannend zu beobachten. Die Höhepunkte aus der Kinderstube der Turmfalken fasst Vivantes in einem Turmfalken-Tagebuch online zusammen. Zu finden ist es unter http://asurl.de/13um. Dort ist auch der Link zu den Webcams zu finden.

Insgesamt sind schon 15 Turmfalkenkinder seit 2016 vor den Kameras aufgewachsen. Wenn sie ausgewachsen sind, erreichen sie übrigens ein Gewicht von 230 bis 380 Gramm und die Größe von Tauben. Damit sind sie die kleinsten in Berlin vorkommenden Greifvögel.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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