Kindertraum in Holz
Waldparadies für kleine Entdecker in Jungfernheide eröffnet

Der Wald ruft: In der Jungfernheide können Kinder spielen und die Natur entdecken. Die Geräte stammen von "Krambamboul".  | Foto:  Kiefert
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  • Der Wald ruft: In der Jungfernheide können Kinder spielen und die Natur entdecken. Die Geräte stammen von "Krambamboul".
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Überraschend phantasievoll: In der Jungfernheide hat der neue Waldspielplatz eröffnet. Mit Wippe, Schaukel, Seilbahn – und viel Liebe zum Detail.

Smartphones können zu Hause bleiben, Pokémon und Mister X verstecken sich hier ganz sicher nicht: Auf dem neuen Waldspielplatz in der Jungfernheide brauchen Großstadtkinder keinen Technikkram. Hier locken phantasievolle Klettergerüste, Wippen, Schaukeln, Balancierbalken, Rutschen und eine Seilbahn kleine Entdecker an die frische Luft. Nach gut einem Jahr Planung und Bauzeit ist der nachhaltige Waldspielplatz im Volkspark am Heckerdamm jetzt eröffnet worden. Mit dabei: Kinder aus der Kita „Erlebniswald“ und der Witzleben-Grundschule.

Kletterlust: Hier schlagen Kinderherzen höher.  | Foto: Ulrike Kiefert
  • Kletterlust: Hier schlagen Kinderherzen höher.
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13 Spielgeräte hat der Waldspielplatz nun, viele davon sind neu, andere wurden aufgepeppt. Jedes Spielgerät ist einzigartig und aus robustem Robinienholz gefertigt. „Hier mitten in der Natur und unter alten Bäumen ist ein Ort zum Entdecken, Klettern und Toben für Kinder entstanden“, sagte Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne), der den Spielplatz zusammen mit den Kids eröffnete. Gleich daneben lädt der Festplatz zum Picknicken und Feiern ein.

Entworfen hat das Spielparadies „geskes.hack Landschaftsarchitekten“. Das Charlottenburger Büro plante einst auch die Internationale Gartenausstellung (IGA) in Marzahn. „Die Jungfernheide ist mehr als ein normaler Park, sie ist ein tolles Biotop für Pflanzen und Tiere“, schwärmte Christof Geskes, dem das Waldprojekt viel Freude machte. Wobei es nicht nur darum ging, die Geräte passend zu platzieren. 4100 Quadratmeter Sandfläche mussten ausgetauscht, 45 Meter Hecke und massig Sträucher gepflanzt werden. Alles abgestimmt mit dem Grünflächenamt und einem Gartendenkmalpfleger. Auch eine Wiese ist entstanden, 2500 Quadratmeter groß, mit „100 Millionen Grashalmen“, hat Geskes nachgezählt. Weil die Saat noch wachsen muss, bleibt die Liegewiese vorerst umzäunt. Apropos Zaun. Vor Ort verteilte das Grünflächenamt bunte Taschen aus Plastikmüll. Der stammt vom alten Bauzaun und seinen farbigen Bannern.

Spielgruppe mit Wigwams und Balancierbalken.  | Foto: Ulrike Kiefert
  • Spielgruppe mit Wigwams und Balancierbalken.
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Gekostet hat der neue Waldspielplatz rund 600 000 Euro. Das Fördergeld stammt aus dem Berliner Programm für „Nachhaltige Entwicklung“ (Bene). Das ist aber noch nicht alles. In der Summe hat der Bezirk laut Stadtrat 2,4 Millionen Euro in die „Nachhaltige ökologische Aufwertung des Naturraums Volkspark Jungfernheide“ gesteckt. Hinter dem sperrigen Titel steckt ein Maßnahmepaket, mit dem das Bezirksamt Berlins zweitgrößten Volkspark seit 2019 fit für den Klimawandel macht. Dazu gehören barrierefreie Wege, die Sanierung des Jungfernheideteichs nebst Ufer, der Erhalt des Schilfgürtels, neue Nistplätze für Vögel, die Säuberung des Nonnengrabens und das Pflanzen neuer Bäume.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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