Stufenlos in den Untergrund
Zweiter Aufzug am Jakob-Kaiser-Platz fertig
Eins, zwei, stufenfrei: Das gilt jetzt auch endlich für den Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz. Die U-Bahnstation hat ihren zweiten Aufzug.
Der U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz ist nun beidseitig der Autobahn A111 stufenfrei erreichbar. Denn auf der Station der Linie U7 nahm die BVG jetzt den zweiten Fahrstuhl in Betrieb. Aufzug Nummer eins auf der Ostseite war bereits vor drei Jahren eröffnet worden. Er verbindet den Bahnsteig mit dem Gehweg des Kurt-Schumacher-Damms.
Der Bau des neuen Aufzugs hatte im Sommer 2020 begonnen. Parallel dazu nahm die BVG den neuen Entrauchungsschacht in Angriff und ließ die Tunneldecke an der westlichen Bahnsteigseite ertüchtigen. Für den Bau mussten zahlreiche Versorgungsleitungen umverlegt werden, was den Aufwand erheblich erhöhte. Die Kosten für den zweiten Aufzug beliefen sich laut Verkehrsbetrieben auf rund 1,4 Millionen Euro.
Insgesamt investiert die BVG rund zwölf Millionen Euro in den barrierefreien Umbau des Bahnhofs Jakob-Kaiser-Platz. Einige Arbeiten dauern noch an. Damit die Fahrgäste nicht behindert werden, wird immer nur in Teilbereichen oder an einzelnen Ausgängen gearbeitet. Noch im Dezember will die BVG einen weiteren Ausgang auf der Ostseite fertig saniert haben. Der komplette Umbau des Bahnhofs soll im Frühjahr 2023 beendet sein. Neben dem zweiten Aufzug zählt dazu unter anderem das verbesserte taktile Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte auf dem Bahnsteig. Am U-Bahnhof Mierendorffplatz geht ein Aufzug erst 2022 in Betrieb.
Der U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz liegt rund 500 Meter östlich des U-Bahnhofs Halemweg und 880 Meter westlich des U-Bahnhofs Jungfernheide. Namensgeber ist der deutsche Politiker Jakob Kaiser (CDU), Widerstandskämpfer und erster Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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