Terror gegen Terror
Gefängnistheater spielt Schillers "Die Räuber"
Auf der ehemalige Gustav-Böß-Freilichtbühne in der Jungfernheide feiern Schillers "Räuber" Premiere.
In dem berühmtem Sturm-und-Drang-Drama wählen zwei Brüder ein Leben jenseits der Legalität: der eine als Räuberhauptmann, der andere als Bruder- und Vatermörder. Terror gegen den Staat versus Terror gegen die eigene Familie. Es ist ein Schauspiel gefälschter Briefe, verletzter Gefühle und fehlgeleiteter Wutbürgerlichkeit. Am Ende des Dramas stehen die Unfähigkeit des Verzeihens und die Frage: Sind die Räuber mitreißende Rebellen oder geduckte Kanaille.
Schillers „Die Räuber“ ist eine Inszenierung aus dem Blickwinkel des Gefängnistheaters Aufbruch. Es spielt ein gemischtes Ensemble aus Freigängern, Ex-Inhaftierten, professionellen Schauspielern und Laien. Regie führt Peter Atanassow, die Dramaturgie übernimmt Hans-Dieter Schütt.
Premiere ist am Freitag, 26. Mai, um 19.30 Uhr. Die Tickets kosten 15 Euro, ermäßigt zehn Euro. Zu haben sind sie online auf shop.gefaengnistheater.de oder im Vorfeld an der Kasse der Volksbühne, ¿24 06 57 77. Die Abendkasse der Freilichtbühne öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Weitere Aufführungen sind am 31. Mai sowie vom 1. bis 3. September, vom 7. bis 10. September und dann nochmal vom 14. bis 17. September, jeweils um 19.30 Uhr. Zugang zur Freilichtbühne ist über den Kulturbiergarten Jungfernheide am Heckerdamm 274.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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