Scherben im Grünzug
Kunstwettbewerb für Halemweg entschieden
Der Wettbewerb „Kunst am Bau“ für den Grünzug Halemweg/Popitzweg ist entschieden. Das Rennen machte der Entwurf für zwei Widerstandskämpfer.
Die Künstlerin Stephanie Imbeau hat mit ihrem Werk „Für Galina und Nikolaus“ den Wettbewerb „Kunst am Bau“ für die Grünverbindung Halemweg und Popitzweg gewonnen. Darüber informierte das Bezirksamt. Das preisgekrönte Kunstwerk setzt sich aus überdimensionierten Scherben zweier Schalen zusammen, die an die historischen Figuren Galina Romanowa und Nikolaus Christoph von Halem erinnern. Die Ärztin und der Jurist waren als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus bekannt. Romanowa wurde am 3. November 1944 in Plötzensee hingerichtet. Halem starb am 9. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg durch die Guillotine.
Der Kreativwettbewerb war ins Leben gerufen worden, um die neue Grünverbindung zwischen Halemweg und Popitzweg im Rahmen des Programms „Stadtumbau/Nachhaltige Erneuerung“ zu verschönern. Der Wettbewerb, organisiert vom Fachbereich Grünflächen des Bezirksamtes, wurd als nicht offener, anonymer und einphasiger Kunstwettbewerb ausgeschrieben. Fünf Künstlerinnen und Künstler waren eingeladen teilzunehmen. Für die Realisierung des Projekts stehen laut Bezirksamt bis zu 26 000 Euro zur Verfügung. Bis wann das Kunstwerk stehen soll, gab das Bezirksamt nicht bekannt.
Für Stephanie Imbeau ist es nicht der erste Sieg bei einem Wettbewerb in Berlin. Im Februar dieses Jahres gewann sie mit "The Mapquilt Tree" den Kunst-am-Bau-Wettbewerb für die neue Grundschule an der Reinickendorfer Straße in Mitte. Stephanie Imbeau stammt aus Kanada und lebt seit 2016 in Berlin.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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