Pfad der Erinnerung
Gedenkpfad als barrierefreies touristisches Angebot zertifiziert

Der Pfad der Erinnerung ist jetzt als barrierefreies touristisches Angebot zertifiziert worden.  | Foto:  Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Der Pfad der Erinnerung ist jetzt als barrierefreies touristisches Angebot zertifiziert worden.
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Mit zehn Informationsstelen erinnert der Pfad der Erinnerung an Menschen, die Widerstand gegen die Diktatur der Nationalsozialisten gleistet haben. Jetzt wurde der Gedenkpfad als touristisches Angebot von der Informationsplattform „Reisen für Alle“ zertifiziert.

Der Pfad der Erinnerung wurde im November 2018 eröffnet. Er verbindet die Gedenkstätte Plötzensee und die drei benachbarten Kirchen, die sich seit Jahrzehnten dem Gedenken an den Widerstand gegen die Nazi-Diktatur widmen. Dazu gehören die Evangelische Kirche Plötzensee, die Katholische Kirche Maria Regina Martyrum und die Evangelische Sühne-Christi-Kirche. Der Pfad führt zudem durch die Paul-Hertz-Siedlung, die in den Nachkriegsjahren entstanden ist und in dem fast alle Straßen nach Frauen und Männern des Widerstands benannt sind. Im September des vergangenen Jahres wurden die Gedenkstelen eingeweiht, jetzt folgte ein nächster Schritt.

Gemeinsam mit Jürgen Friedrich, dem Beauftragten für Menschen mit Behinderung, und dem Berliner Reiseportal visitBerlin hat die bezirkliche Wirtschaftsförderung den Gedenkpfad jetzt als touristisches Angebot von der touristischen Informationsplattform „Reisen für Alle“ zertifizieren lassen. Demnach zeichnet den 3,1 Kilometer lange Weg unter anderem aus, dass er stufenlos ist und über Fußgängerwege führt sowie leicht begeh- und befahrbar ist.

„Reisen für Alle“ ist die bundesweit einheitliche Kennzeichnung für Barrierefreiheit. Die Qualitätskriterien sind gemeinsam von Betroffenenverbänden und touristischen Verbänden erarbeitet worden. Für alle Personengruppe liegen detaillierte und geprüfte Informationen zur Zugänglichkeit und Nutzbarkeit des Angebotes vor. Das bedeutet, dass auch mobilitätseingeschränkte Touristen verlässliche Informationen erhalten. Für den Pfad der Erinnerung gilt teilweise Barrierefreiheit für Menschen mit Gehbehinderung sowie Rollstuhlfahrer. Wirtschaftsförderung und visitBerlin sind seit einigen Wochen dabei, die Anzahl der zertifizierten Betriebe aus dem Tourismusbereich in der City West zu erhöhen und touristische Betriebe im Bezirk für eine Zertifizierung bei „Reisen für Alle“ zu gewinnen. VisitBerlin übernimmt dabei die Kosten für die Zertifizierung.

Infos zum Pfad der Erinnerungen gibt es auf pfad-der-erinnerung.berlin/.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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