Charlottenburg-Nord. In der Nacht zum 13. Juli wurde erneut in das Bürgeramt am Halemweg 18 eingebrochen. Im Gegensatz zu dem Einbruch vom April ist es den Einbrechern diesmal nicht gelungen, Pässe, Bankformulare und Dienstsiegel zu erbeuten.
Sie scheiterten am einbetonierten Tresor, denn der Bezirk hatte nach dem ersten Einbruch seine Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. "Nach dem erneuten Einbruch werden wir die Sicherheitsvorkehrungen nochmals erhöhen", kündigt Stadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) an.Die hoheitlichen Dokumente sind bei Kriminellen sehr begehrt, weil sie die Fälschung von Ausweisen und Pässen erleichtern. Will eine Person einen gestohlenen Ausweis benutzen, muss sie sich dem Ausweis anpassen. Werden dagegen Blankopapiere erbeutet, können sie jedem beliebigen Kriminellen angepasst werden. So hatte vor einiger Zeit der Bezirk von einer deutschen Botschaft in Nigeria erfahren, dass dort solche gefälschten Pässe sichergestellt werden konnten. Die Überprüfung ergab, dass sie aus einem Einbruch ins Bürgeramt Heerstraße vom September 2009 stammten. Tauchen gefälschte Pässe bei deutschen Behörden auf, gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass ihr weiterer Missbrauch unterbunden werden kann. Ausländische Behörden verfügen jedoch nicht über die entsprechenden Sicherheitsmerkmale und Seriennummern der Dokumente.
Haben die Einbrecher diesmal auch ihr Ziel nicht erreicht, so ist doch erheblicher Schaden durch den Aufbruch der Sicherheitstüren und Vandalismus entstanden. Der Schaden wird auf mindestens 10 000 Euro beziffert. Darunter haben auch die Bürger zu leiden, denn das Bürgeramt muss etwa vier Wochen geschlossen bleiben. Der Bezirk bittet die Bürger, ihre Angelegenheiten vorerst in einem der anderen drei Bürgerämter des Bezirks zu erledigen. Die befinden sich im Rathaus Otto-Suhr-Allee 100, am Hohenzollerndamm 177 und in der Heerstraße 12. Die im Bürgeramt am Halemweg fertiggestellten Dokumente können im Bürgeramt im Rathaus Charlottenburg abgeholt werden.
Die Seniorenvertretung teilt mit, dass der Einbruch keine Auswirkungen auf ihre Sprechstunden habe. Die finden weiterhin mittwochs von 11 bis 13 Uhr am Halemweg 18 statt.
Frank Wecker / FW
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