Im von Judith Rahner (rechts) geleiteten Jugendklub "Nightflight" setzen sich Angela Nowakowitz und Jasmin El-Ali mit dem Thema Widerstand auseinander.
Charlottenburg-Nord. Das Themenjahr "Zerstörte Vielfalt" gibt erneut Anlass zu fragen, warum so viele über die Verbrechen der Nationalsozialisten geschwiegen hätten. Beim nächsten "Plötzenseer Abend" am Donnerstag, 28. Februar, wird Gelegenheit sein zu zeigen, dass sich gerade in Charlottenburg Widerstand von historischer Bedeutung formierte.
Nach dem Ökumenischen Friedensgebet in der Katholischen Gedenkkirche Maria Regina Martyrum am Heckerdamm 230 spricht um 19.30 Uhr in der Evangelischen Gedenkkirche Plötzensee am Heckerdamm 226 der evangelische Theologe Konrad Raiser. Er wird an den Widerstandskämpfer Harald Poelchau erinnern, dessen Name heute die Eliteschule des Sports auf dem Olympiagelände trägt. Als Mitglied der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis und als Pfarrer in der Hinrichtungsstätte Plötzensee kam Poelchau mit Persönlichkeiten in Berührung, nach denen in ganz Deutschland Straßen, Plätze und Einrichtungen benannt sind: Helmuth James Graf von Moltke, Adolf Reichwein und Carlo Mierendorff. Vielen dieser Widerstandskämpfer spendete Harald Poelchau auf dem Weg zum Galgen beziehungsweise im Falle der Frauen zur Guillotine Trost. Von ihnen hatten beeindruckend viele ihren Lebensmittelpunkt im heutigen Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Ilse Stöbe wohnte in der Wielandstraße 37, Cato Bontjes van Beek am Kaiserdamm 22 und das Ehepaar Harro und Libertas Schulze-Boysen in der Altenburger Allee 19; Erika Gräfin von Brockdorff arbeitete im Arbeitsschutzmuseum von Charlottenburg, Hilde Coppi in der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte am Fehrbelliner Platz, Mildred Harnack lehrte an der Peter-A.-Silbermann-Schule, der heutigen Friedrich-Ebert-Schule in Wilmersdorf.
Der Eintritt zum "Plötzenseer Abend" am Donnerstag, 28. Februar, ist frei.
Frank Wecker / FW
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