Quartiersmanagement hat seine Arbeit aufgenommen
Der Verein bringt also entsprechende Erfahrungen mit. Projektleiter Jörg Schulenburg kann im Quartier Halemweg an fünf Tagen in der Woche vor Ort sein, dank vier Kräften aus einem Beschäftigungsförderungsprogramm. Vom Bezirk hat der Verein unter anderem den Auftrag erhalten, das Stadtteilzentrum am Halemweg 18 für die Bürger attraktiver zu machen. Dafür wurde eine "AG Stadtteilzentrum" gegründet. Lebendig wird ein Quartier, wenn gefeiert wird. So kann man einen Saal und einen Cafébereich für Veranstaltungen wie Geburtstags-, Abschluss- oder Vereinsfeiern mit bis zu 200 Personen buchen. Ebenso will der Stadtteilverein Tiergarten ein ansprechendes soziales und kulturelles Angebot im Kiez aufbauen. Die Zielgruppen sind Senioren und Migranten, die meisten von ihnen sind Russland-Deutsche. Derzeit findet eine Begehung statt, die aus der Sicht der älteren Bewohner die Situation im Viertel unter die Lupe nimmt. Auch soll geklärt werden, welche Kulturangebote es bereits gibt und welche noch gewünscht werden.
Bürger reden mit
Für seine Arbeit hat der Verein die Bürger befragt. Das Ergebnis: Themen wie Sicherheit, Ordnung, Wohnen, Nachbarschaftsarbeit, Jugend, Bildung, Kunst und Kultur sind für die Anwohner am wichtigsten. Mit den Bürgern will Jörg Schulenburg zusammenarbeiten, aber auch andere Akteure wie die Wohnungsbaugesellschaften einbinden. Zu den genannten Themen sollen sich Arbeitsgruppen bilden. In Stadtteilgesprächen will der Verein jeweils ein Thema schwerpunktmäßig diskutieren. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Der Bezirk finanziert das Vorhaben mit 20 000 Euro. Weitere Mittel werden vom Senat kofinanziert.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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